Freitag, 29. März 2024

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Der Pianist Rudolf Firkušný
Unerschütterliche Perfektion

Rudolf Firkušný konzertierte schon als Kind und hatte mit Janáček einen einflussreichen Förderer. Der hochbegabte Pianist setzte sich besonders für die Werke tschechischer Komponisten ein, das vernachlässigte Klavierkonzert von Antonin Dvořák stand dabei im Mittelpunkt seines Repertoires.

Von Christiane Lehnigk | 18.07.2019
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    Rudolf Firkušný sah sich eher als Musiker denn als Pianist (imago stock&people)
    Am 19. Juli vor 25 Jahren verstarb Rudolf Firkušný 82-jährig in New York. Der aus Tschechien stammende Künstler verfügte über eine außergewöhnliche pianistische Begabung und gab bereits mit zehn Jahren sein Debüt in Prag mit dem "Krönungskonzert" von Wolfgang Amadeus Mozart.
    Eine besondere Beziehung hatte er zu Bohuslav Martinů und zu Leoš Janáček, der ihn schon als Kind förderte und dessen Gesamtwerk für Klavier er mehrfach aufnahm.
    Das Klavierkonzert von Antonin Dvořák war eines der zentralen Werke im Repertoire von Firkušný und er hat es insgesamt sechs Mal eingespielt. Hier erklingt es in einer einzigartigen Aufnahme mit dem Cleveland Orchestra und George Szell, der das Orchester von 1946 bis zu seinem Tode 1970 leitete.
    Leoš Janáček
    "Im Nebel". 4 Stücke für Klavier (Ausschnitt)
    Rudolf Firkušný, Klavier
    Antonin Dvořák
    Konzert für Klavier und Orchester g-Moll, op. 33
    Rudolf Firkušný, Klavier
    Cleveland Orchestra
    Leitung: George Szell
    Studio-Aufnahmen aus den Jahren 1970 und 1954