Seit etwa drei Monaten hört man im Keller der Familie Plassmann aus Bonn ein leises Brummen. Es kommt aus dem "Lion Powerblock" heraus - ein weiß-oranges Miniheizkraftwerk, das einem modernen Stehpult ähnlich ist. Hauseigentümer Dominik Plassmann kontrolliert regelmäßig die Daten an der digitalen Anzeige.
"Mit 58 Grad geht das Wasser raus ins Haus und mit 47 kommt es wieder zurück. Und aus der Differenz errechnet dann dieser eingebaute Computer, wie viel das Haus an Temperatur aufnehmen muss, um angenehme Raumtemperatur zu erreichen und die dicke Zahl hier ist dann das, was am wichtigsten ist. Das ist die elektrische Leistung, die eben produziert wird. Also 1460 Watt oder 14 Kilowatt werden an Strom zur Zeit abgegeben. "
Das kleine Kraftpaket produziert Strom aus Gas und soll bis zu 80 Prozent des Strombedarfs des Hauses erzeugen. Darüber hinaus soll das Gerät die herkömmliche Heizung und Warmwasserbereitung ersetzen. Bei wesentlich höherer Energieeffizienz und mit bis zu 40 Prozent weniger Kohlendioxid-Ausstoß.
"Ich muss an der Anlage gar nichts einstellen. Die Anlage wird telemetrisch über eine Funkverbindung zu einem zentralen Server beim Hersteller kontrolliert. Es gibt dort eine Hotline. Die sitzen rund um die Uhr an diesem Server und können die Daten aus den aufgestellten Anlagen auslesen. Bei Problemen melden die sich, rufen hier an und schicken Techniker raus."
Was aber bis jetzt nicht vorkam. Die Plassmanns sind eine der fünf Familien, die dieses Mini-HKW für die Stadtwerke Bonn kostenlos testen dürfen.
"Bin bis jetzt zufrieden. Man hat bereits bei der Vertragsgestaltung drauf hingewiesen, dass gewisse Probleme oder Unannehmlichkeiten auftauchen könnten. Erstens wird natürlich dieses ganze System überwacht. Das ganze läuft zwei Jahre, man möchte in der Zeit natürlich viele Erfahrungen sammeln. Dazu weiß man, wenn man sich so was holt, dass es unter Umständen nicht in allen Bauteilen eine ausgereifte Technik sein kann. Das können Sie aber heute auch bei einer Solaranlage oder Brennwertheizanlage nicht wissen. "
Rund 250 Bewerbungen flatterten ins Haus, als die Bonner Stadtwerke durch eine Anzeige Testfamilien für die Mini-Heizkraftwerke gesucht hatten. Voraussetzung: ein eigenes Haus mit einer Gasheizung samt Warmwasserbreitung. Veronika John von den Stadtwerken:
"Also uns kostet das Pilotprojekt rund 100.000 Euro für die fünf Testfamilien, weil wir ja die Installation des Powerblocks übernehmen. In diesen zwei Jahren können die fünf Testfamilien die Mini-HKWs kostenlos prüfen oder benutzen und müssen sich nach den zwei Jahren entscheiden, wollen wir das übernehmen, hat uns diese neue Technik überzeugt, hat das mit der Wartung geklappt, ist das nicht zu laut. Das sind ja Fragen, die jede Testfamilie selber beantworten muss. "
Die Plassmans finden es nicht zu laut und mit der Technik sind sie auch zufrieden. Auf dem freien Markt kostet das Miniheizkraftwerk 15.000 Euro und soll sich nach etwa 15 Jahren amortisiert haben. Denn laut Herstellerangaben können die Testfamilien zwischen 440 und 1400 Euro pro Jahr an Energiekosten einsparen. Der 44-jährige Mediziner Dominik Plassmann ist sich jetzt schon sicher: Er wird nach dieser Testphase das Gerät kaufen.
"Man bezieht weiter ganz normal seinen Strom. Man weiß aber, dass eben durch die eigene Produktion eine Verrechnung mit dem dazu gekauften Strom stattfinden kann. Was ich selber nicht verbrauche, das verkaufe ich, so als ob ich eine Solaranlage aufgestellt hätte, speise ich das praktisch wieder ins Netz ein und das wird berechnet, dafür wurde vorher ein spezieller Zähler von den Stadtwerken eingebaut. Ein Zähler, der nicht nur meinen herein kommenden Strom zählt, sondern auch das was ich wieder zurückgebe, zählt. "
"Mit 58 Grad geht das Wasser raus ins Haus und mit 47 kommt es wieder zurück. Und aus der Differenz errechnet dann dieser eingebaute Computer, wie viel das Haus an Temperatur aufnehmen muss, um angenehme Raumtemperatur zu erreichen und die dicke Zahl hier ist dann das, was am wichtigsten ist. Das ist die elektrische Leistung, die eben produziert wird. Also 1460 Watt oder 14 Kilowatt werden an Strom zur Zeit abgegeben. "
Das kleine Kraftpaket produziert Strom aus Gas und soll bis zu 80 Prozent des Strombedarfs des Hauses erzeugen. Darüber hinaus soll das Gerät die herkömmliche Heizung und Warmwasserbereitung ersetzen. Bei wesentlich höherer Energieeffizienz und mit bis zu 40 Prozent weniger Kohlendioxid-Ausstoß.
"Ich muss an der Anlage gar nichts einstellen. Die Anlage wird telemetrisch über eine Funkverbindung zu einem zentralen Server beim Hersteller kontrolliert. Es gibt dort eine Hotline. Die sitzen rund um die Uhr an diesem Server und können die Daten aus den aufgestellten Anlagen auslesen. Bei Problemen melden die sich, rufen hier an und schicken Techniker raus."
Was aber bis jetzt nicht vorkam. Die Plassmanns sind eine der fünf Familien, die dieses Mini-HKW für die Stadtwerke Bonn kostenlos testen dürfen.
"Bin bis jetzt zufrieden. Man hat bereits bei der Vertragsgestaltung drauf hingewiesen, dass gewisse Probleme oder Unannehmlichkeiten auftauchen könnten. Erstens wird natürlich dieses ganze System überwacht. Das ganze läuft zwei Jahre, man möchte in der Zeit natürlich viele Erfahrungen sammeln. Dazu weiß man, wenn man sich so was holt, dass es unter Umständen nicht in allen Bauteilen eine ausgereifte Technik sein kann. Das können Sie aber heute auch bei einer Solaranlage oder Brennwertheizanlage nicht wissen. "
Rund 250 Bewerbungen flatterten ins Haus, als die Bonner Stadtwerke durch eine Anzeige Testfamilien für die Mini-Heizkraftwerke gesucht hatten. Voraussetzung: ein eigenes Haus mit einer Gasheizung samt Warmwasserbreitung. Veronika John von den Stadtwerken:
"Also uns kostet das Pilotprojekt rund 100.000 Euro für die fünf Testfamilien, weil wir ja die Installation des Powerblocks übernehmen. In diesen zwei Jahren können die fünf Testfamilien die Mini-HKWs kostenlos prüfen oder benutzen und müssen sich nach den zwei Jahren entscheiden, wollen wir das übernehmen, hat uns diese neue Technik überzeugt, hat das mit der Wartung geklappt, ist das nicht zu laut. Das sind ja Fragen, die jede Testfamilie selber beantworten muss. "
Die Plassmans finden es nicht zu laut und mit der Technik sind sie auch zufrieden. Auf dem freien Markt kostet das Miniheizkraftwerk 15.000 Euro und soll sich nach etwa 15 Jahren amortisiert haben. Denn laut Herstellerangaben können die Testfamilien zwischen 440 und 1400 Euro pro Jahr an Energiekosten einsparen. Der 44-jährige Mediziner Dominik Plassmann ist sich jetzt schon sicher: Er wird nach dieser Testphase das Gerät kaufen.
"Man bezieht weiter ganz normal seinen Strom. Man weiß aber, dass eben durch die eigene Produktion eine Verrechnung mit dem dazu gekauften Strom stattfinden kann. Was ich selber nicht verbrauche, das verkaufe ich, so als ob ich eine Solaranlage aufgestellt hätte, speise ich das praktisch wieder ins Netz ein und das wird berechnet, dafür wurde vorher ein spezieller Zähler von den Stadtwerken eingebaut. Ein Zähler, der nicht nur meinen herein kommenden Strom zählt, sondern auch das was ich wieder zurückgebe, zählt. "