
Im bayerischen Dachau führte Klöckner aus, die Nationalsozialisten hätten mutige Männer und Frauen inhaftiert, die sich dem Zwang und der Unterdrückung entgegengestellt hätten. Sie verneige sich vor diesen Menschen. Zugleich dankte die CDU-Politikerin den Zeitzeugen für ihre unermüdliche Erinnerungsarbeit.
Bayerns evangelischer Landesbischof Kopp sagte in einem ökumenischen Gottesdienst, in Dachau hätten Menschen anderen Menschen systematisch das Menschsein entzogen. Heute beginne der "Schneeball des Hasses" erneut zu rollen. Er müsse zertreten werden, bevor er zur Lawine werde. Der katholische Generalvikar Klingan erklärte, was in Dachau geschehen sei, gehöre zu den dunkelsten Kapiteln nicht nur der deutschen, sondern der Menschheitsgeschichte.
100-jähriger US-Veteran würdigt Überlebende
Auch acht Überlebende sowie ein ehemaliger US-Soldat, der an der Befreiung beteiligt gewesen ist, waren anwesend. Der inzwischen 100-jährige Amerikaner würdigte die Überlebenden als die "wahren Helden". Von ihnen habe man gelernt, wie wichtig Hoffnung und die Stärke des menschlichen Geistes seien
Das 1933 von den Nazis errichtete KZ Dachau wurde zum Muster für weitere KZ. Einschließlich der Außenlager waren dort mehr als 200.000 Menschen inhaftiert.
Roth mahnt im Frauen-KZ Ravensbrück in Brandenburg, die Geschichte nicht zu vergessen
In der Gedenkstätte des Frauen-Konzentrationslagers Ravensbrück in Brandenburg sagte die scheidende Kulturstaatsministerin Roth, Zeitzeugen seien für die Erinnerung an die Nazizeit von unschätzbarem Wert. Die Grünen-Politikerin rief zum Kampf gegen Geschichtsvergessenheit, Hass und Rassismus auf. In Erinnerung an die Vergangenheit und mit Blick auf die eigene Zukunft müssten Demokraten diesen Tendenzen entschlossen entgegentreten.
An der Veranstaltung nahmen ebenfalls ehemalige Inhaftierte teil.
Diese Nachricht wurde am 05.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.