In den kurzen Sommernächten funkelt zunächst noch Arktur im Bootes orange-rötlich am Westhimmel. Gegen Mitternacht prangt das mächtige Sommerdreieck hoch im Süden, besonders markant ist die bläulich-weiße Wega in der Leier nahe dem Zenit. Nur knapp über dem Südhorizont ziehen abends Skorpion und Schütze entlang.
Der Ringplanet Saturn im Sternbild Steinbock taucht gegen Mitternacht über dem Südosthoriziont auf. Gut eine Stunde später zeigt sich Jupiter in den Fischen, gefolgt vom rötlichen Mars.
Am 15. Juli begleitet der abnehmende Mond Saturn. Am Morgen des 19. Juli steht der Halbmond unterhalb von Jupiter, am 21. leuchtet die Mondsichel rechts, einen Tag später links von Mars.
Frühaufsteher erleben am 26. Juli nach 4 Uhr den wohl schönsten Himmelsanblick des Monats. Die nur noch hauchdünne Mondsichel befindet sich ein Stück oberhalb der Venus, die als Morgenstern strahlt. Ein Stück rechts oberhalb der beiden funkelt dann bereits der Stier mit dem Sternhaufen der Plejaden.
Vor Beginn der Morgendämmerung zeigen sich im Südosten das große Pegasus-Viereck und die Kette der Andromeda. Die himmlische Botschaft ist leider unmissverständlich: Auch dieser Sommer wird nicht ewig dauern.