Samstag, 04. Mai 2024

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Sommeranfang und Planetenkette
Der Sternenhimmel im Juni

Vor uns liegen die längsten Tage des Jahres: Am 21. Juni erreicht die Sonne ihre höchste Stellung am Himmel. Das ist der astronomische Sommeranfang. In der Mitte Deutschlands steht die Sonne dann 16 Stunden und 20 Minuten über dem Horizont. An der dänischen Grenze dauert der Tag sogar mehr als 17 Stunden.

Von Dirk Lorenzen | 31.05.2022
Der Anblick des südlichen Firmaments morgen gegen Mitternacht, am 15. gegen 23 Uhr und am Monatsende gegen 22 Uhr MESZ.
Der Anblick des südlichen Firmaments morgen gegen Mitternacht, am 15. gegen 23 Uhr und am Monatsende gegen 22 Uhr MESZ. (Stellarium)
In den kurzen Sommernächten zeigen sich zunächst noch die Frühlingsfiguren Löwe, Jungfrau und Bootes am Südwesthimmel. Im Laufe der Nacht dominiert dann das prachtvolle Sommerdreieck aus Wega in der Leier, Deneb im Schwan und Atair im Adler hoch am südlichen Firmament.
In den Stunden nach Mitternacht leuchtet eine schöne Planetenkette tief am Südosthimmel. Ganz rechts steht der Ringplanet Saturn. Weiter links folgen der strahlend helle Jupiter, der leuchtschwächere Mars und schließlich die alle überragende Venus, die die Morgendämmerung ziert.

Der Mond neben den Planeten

Besonders reizvoll ist das Vorbeiziehen des Mondes an den Planeten. In der Nacht zum 18. und 19. Juni begleitet der abnehmende Mond Saturn.
Am Morgen des 21. Juni steht der Halbmond bei Jupiter, in der folgenden Nacht dann genau zwischen Jupiter und Mars. Am Morgen des 26. Juni stehen die Mondsichel und die Venus dicht beieinander.
Als volle Scheibe leuchtet der Mond am 13. und 14. Juni. In Skorpion und Schütze zieht er so tief über den Himmel wie sonst nie in diesem Jahr – und verzaubert die kurzen Sommernächte mit seinem silbrig-gelben Licht.

Der Sternenhimmel im Juni, vorgestellt von der Vereinigung der Sternfreunde
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