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Der Sultan von Oman vor neuen Herausforderungen

Als Qaboos bin Said al-Said am 23. Juli 1970 an die Macht kam und Sultan von Oman wurde, erbte er das wohl rückständigste Land der Region. Heute, nur 40 Jahre später, herrschen dort Frieden, Stabilität und Wohlstand - doch nun fordern die Untertanen mehr Mitbestimmung vom mittlerweile 70-jährigen Alleinherrscher.

Von Carsten Kühntopp |
    Ein Staatsgebiet ohne staatliche Autorität, Städte und Dörfer überzogen von Mehltau, ein Land isoliert von der Außenwelt: Als Qaboos bin Said al-Said am 23. Juli 1970 an die Macht kam und Sultan von Oman wurde, erbte er das wohl rückständigste Land der Region. Heute, nur vierzig Jahre später, herrschen dort Frieden, Stabilität und Wohlstand. Oman ist etwa so groß wie Italien, aber nur 2,8 Millionen Menschen leben hier. Die Bevölkerung ist jung - etwa 55 Prozent sind unter 20. Die Omaner haben alle Annehmlichkeiten des modernen Lebens - wie auch dessen zweifelhafte Errungenschaften; sie sind bei "Starbucks" so zuhause, wie im Internet.

    Die entbehrungsreichen alten Zeiten - sie werden lebendig, wenn Saif al-Toqi erzählt.

    Saif al-Toqi ist 80 Jahre alt. Als er das letzte Mal seine Kinder, Enkel und Urenkel durchzählte, kam er auf mehr als 100. In den plüschigen Sofapolstern in seinem Wohnzimmer in der Hauptstadt Maskat sitzend, erzählt er, dass es in den Jahrzehnten bis 1970 keine Entwicklung und keinen Fortschritt in Oman gab; die Lebensumstände blieben immer gleich.

    Keine Klimaanlagen zum Schutz vor Temperaturen von weit über 40 Grad, keine Stromversorgung, das Trinkwasser musste in Eimern aus einem Brunnen geholt werden. Die meisten Menschen waren Analphabeten. Die Säuglingssterblichkeit war eine der höchsten der Welt. Wer krank wurde, musste hoffen, dass irgendwelche Kräuter halfen - oder das Ausbrennen mit einem glühenden Eisen. Al-Toqi krempelt sein weißes Gewand hoch und deutet auf eine Stelle am Schienbein:

    "Ein alter Mann kam und drückte hier mit der Glut dagegen. Hier auch. Ob das half? Nein. Die dachten, das hilft, aber es half nicht wirklich. In Deutschland hatten Sie so was nicht?"

    Al-Toqis Augen funkeln, sein Zauselbart bebt - rückblickend findet er es zu komisch, dass man in Oman noch Mitte des 20. Jahrhunderts versuchte, mit Feuer zu heilen!

    Der damalige Sultan Said war ein Feind des Fortschritts. Er litt an einer stetig wachsenden Furcht vor Wandel und Entwicklung. So war der Besitz eines Radios verboten, für das Tragen einer Sonnenbrille war eine Sondererlaubnis nötig, die Stadttore von Maskat wurden jeden Abend für die Nacht geschlossen. Weil die Heimat sie nicht mehr ernähren konnte, gingen Tausende Omaner als Gastarbeiter ins Ausland - auch Saif al-Toqi.

    "Ich lebte damals in Afrika. 1970 kam plötzlich die Nachricht, dass wir einen neuen Sultan haben, Qaboos, und dass es nun Fortschritt und Entwicklung geben würde; das hörten wir im Radio. Ich wollte herausfinden, ob das stimmt. Ich wollte wissen, wie es nun mit uns weitergehen würde, mit unseren Kindern - was für eine Zukunft wir haben würden. Von Qaboos wussten wir nur, dass er in Großbritannien studiert hatte - ansonsten wussten wir nichts von ihm, es gab auch keine Fotos, es war alles nur Hörensagen."

    Qaboos war keine 30 Jahre alt, als er an die Macht kam. Offiziell heißt es, sein Vater habe damals abgedankt. Tatsächlich half die britische Schutzmacht nach. Wie Saif al-Toqi kamen in den folgenden Jahren tausende Omaner wieder nach Hause. Da es für die Heimkehrer zunächst nicht genügend Unterkünfte gab, schlug man am Strand Zelte auf. Der junge Sultan wandte sich noch am Tag seiner Thronbesteigung an sein Volk:

    "Ich verspreche Euch, dass ich umgehend mit dem Aufbau einer modernen Regierung beginnen werde. Meine erste Maßnahme wird sein, mit sofortiger Wirkung alle unnötigen Bestimmungen, die Euer Handeln einschränken, aufzuheben. Ich werde so schnell wie möglich damit beginnen, Euch ein Leben und eine Zukunft in Wohlstand aufzubauen."

    Qaboos machte sich an die Arbeit und modernisierte das Land in einem atemberaubenden Tempo: Nur ein Jahr nach seiner Thronbesteigung hatte man bereits 15 neue Schulen, sechs Krankenhäuser und einige Dutzend Kliniken eröffnet. Im Süden gelang es Qaboos in den folgenden Jahren, einen marxistischen Aufstand niederzuschlagen; Briten, Jordanier und Iraner halfen dabei. Das Geld für die einsetzende Modernisierung kam aus der Erdölförderung, sie hatte 1967 begonnen. Omans Vorräte sind jedoch vergleichsweise klein. Heute exportiert das Land täglich knapp ein Drittel dessen, was das ölreiche Abu Dhabi fördert.

    Mit der schnellen Entwicklung im Wirtschafts- und Sozialbereich hielt die innenpolitische Entwicklung jedoch nicht Schritt: Oman ist eine absolute Monarchie. Noch mehr als in den anderen arabischen Golf-Staaten läuft es alles auf den Mann an der Spitze zu. Offizielle Fotos zeigen einen schlanken, immer traditionell gekleideten Mann, dessen Gesicht von einem kurz gestutzten weißen Backenbart eingerahmt wird - der Blick stets ernst, fast ein wenig melancholisch. Qaboos gilt als sensibel, er hat eine Leidenschaft für klassische europäische Musik.

    Dennoch: Dem Sultan ist Gehorsam zu leisten - das legt das omanische "Grundgesetz" fest. Politische Parteien sind verboten. Auch die veröffentlichte Meinung ist recht brav. Aber langsam ändert sich das. Seit Oktober letzten Jahres erscheint eine neue Tageszeitung, die sich bereits einen Namen machen konnte, die "Muscat Daily", das vierte englischsprachige Blatt im Land. Redaktionsleiterin ist Mohana Prabhakar, eine Inderin:

    "Wenn du dich entscheiden musst: schreibe ich über ein Auto, das neu auf den Markt kommt - oder schreibe ich über ein Gebäude, das gerade eingestürzt ist - dann sagt unser Buchhalter: 'Ist doch klar! Schreib' über das Auto! Das bringt uns Anzeigen!' Aber wir machen es genau andersherum. Denn unser Chef hat von Anfang an gesagt: 'Es geht um Nachrichten. Gib den Leuten Nachrichten, und die Einnahmen werden fließen'. Und so ist es auch."

    Das ist der Grund, weswegen die "Muscat Daily" innerhalb weniger Wochen zur meistabonnierten Zeitung wurde: Sie bringt Lokalnachrichten, während andere Blätter es bei staatlichen Verlautbarungen, Autotests, Erziehungstipps und ähnlichem belassen.

    "Politische Berichterstattung gibt es in dieser Region nicht. Aber wenn man mir vor zehn Jahren gesagt hätte, dass wir mal über Verkehrsunfälle schreiben und Zahlen nennen dürfen, hätte ich das nicht geglaubt. Es hat sich da sehr, sehr viel geändert. Also, Politik? Derzeit undenkbar. Aber vielleicht in zehn Jahren? Wer weiß?"

    Oman ist eine Stammesgesellschaft. Nach wie vor ist die Großfamilie die bestimmende soziale Einheit. Die Strukturen sind patriarchalisch. Politik zu betreiben, bedeutet in solch einem System, dass der Herrscher die Interessen wichtiger Familien zu berücksichtigen hat. Familienoberhäupter müssen konsultiert werden, direkter Zugang zum Herrscher ist ihnen zu sichern. Ob in Oman oder in den Scheichtümern am Persischen Golf - diese Art des Regierens in einem weitgehenden Konsens ist althergebracht. Sie basiert auf dem islamischen Prinzip der "Shura", der Beratung. Legendär sind Sultan Qaboos' sommerliche Rundreisen durch das Land: Mit Hofstaat und Kabinett zieht er von Ort zu Ort. Auf jeder Station hört er sich an, was Untertanen zu sagen haben. Mohammed al-Shahri, ein Rechtsanwalt mit großem Interesse an Politik, erklärt, dass das Prinzip der Konsultation noch immer funktioniere - bis zu einem gewissen Grad:

    "Allah sei Dank ist es in diesem Land so, dass jeder Bürger das Recht hat, nach einer Unterredung mit einem Minister oder Staatssekretär zu verlangen. Man beantragt das, und innerhalb einer Woche wird man vorgelassen, und eine Woche zu warten, ist ja wirklich nichts. Dann gibt es die jährlichen Touren Seiner Majestät. Da trifft er innerhalb weniger Wochen mindestens 5000 Menschen."

    Tatsächlich aber sind viele Probleme, die heutzutage politisch gelöst werden müssen, so komplex, dass sich ihre Lösung der althergebrachten Regierungsform entzieht. Die Ausbildung des modernen omanischen Staates führte deswegen nicht zu mehr, sondern zu weniger Teilhabe an der Macht - weil die Konsultation des Herrschers mit seinen Bürgern nur noch begrenzt möglich ist. Und immer mehr Menschen wollen nicht nur angehört werden, sondern mitreden. Al-Shahri:

    "Man kann sich nicht auf ewig auf Methoden verlassen, die 100 oder 200 Jahre alt sind. Zu ihrer Zeit waren sie gut und richtig - keine Frage. Aber passen sie auch heute noch? Das ist die Frage."

    Ein Abend im Saal des staatlichen "Kulturvereins" in Maskat. Etwa 40 Männer und eine Handvoll Frauen hören Ebtisam al-Kitbi zu, einer Politologin aus Dubai, die eingeladen wurde, über das Thema "Demokratie in den Golf-Staaten" zu sprechen. Wie in dieser Region für Frauen üblich, trägt al-Kitbi einen schwarzen Überwurf, die "Abaya"; ihre Haare hat sie kunstvoll und elegant unter ihrem Kopftuch aufgetürmt. Während sie spricht, reichen Diener Kaffee in kleinen Tässchen, Datteln und süßes Gebäck. Einige der Männer tragen zu ihrer "Dishdasha", dem weißen Umhang, die "Kummah", die typisch omanische Kappe. Andere haben den traditionellen dünnen Gehstock dabei - eine etwas steif erscheinende Runde, die der althergebrachten Art und Weise entspricht, Gäste in seinem "Majlis", dem Sitzzimmer, zu empfangen. Die Worte der Politologin sind jedoch ungewöhnlich deutlich, fast schon radikal:

    "Nehmen wir den Begriff 'politische Öffnung'. Die herrschende Elite spürt, dass es eine Aushöhlung der traditionellen Legitimität gibt. Deshalb wird die Elite Konzessionen anbieten, zum Beispiel Slogans, dass man demokratische Mechanismen einführen werde. Vielleicht wird man auch größere Meinungsfreiheit zulassen. Aber es wird nicht so weit gehen, zu erklären, dass das Volk die Quelle der Autorität ist. Es sieht also nach einer Art von Demokratie aus - aber tatsächlich erreichen tun wir sie nicht."

    Salim al-Mahrooqi, der Chef des "Kulturvereins", nennt den Diskussionsabend einen "Meilenstein". In den letzten zwei Jahren habe man sich bemüht, die Aufgaben des Vereins bewusst zu erweitern, um Debatten über wichtige Themen anzustoßen:

    "40 Jahre reichen für eine Gesellschaft, um sehr viele verschiedene Persönlichkeiten und Gruppen hervorzubringen, die ein Interesse an der Entwicklung von Demokratie, Transparenz und der Pflicht der Regierung zur Rechenschaft haben. Das wird sicherlich noch dauern, aber irgendwo muss man ja anfangen."

    Das Erdöl trägt auch in Oman zum gesellschaftlichen Wandel bei. Dabei verliert die Großfamilie ihre Rolle als wirtschaftliche Basis des Einzelnen. Diese Rolle übernimmt zunehmend der Staat, der die Öleinnahmen auf verschiedene Weise verteilt. Dadurch sinken Einfluss und Bedeutung der Großfamilie. Dass immer mehr Menschen in Kleinfamilien leben, wie im Westen, ist Ausdruck dieser Entwicklung.

    "Oman ist heute ganz anders, als vor 30, 40 Jahren. Es ist viel heterogener. Die Stammesstrukturen lösen sich auf, langsam. Die Menschen definieren sich immer weniger durch ihre Stammeszugehörigkeit, sondern zunehmend durch ihre Interessen. Das passiert wegen der Modernisierung, wegen der Entwicklung des Landes, wegen der Institutionen, die aufgebaut wurden - und weil die Menschen dafür ein größeres Bewusstsein entwickelt haben."

    In zwei Einrichtungen wurde das Regierungsprinzip der Konsultation institutionalisiert: Im Majlis al-Dawla, dem Staatsrat, und im Majlis al-Shura, der Beratenden Versammlung. Die Mitglieder des Staatsrates werden vom Sultan ernannt, die der Beratenden Versammlung alle vier Jahre vom Volk gewählt. Auf den ersten Blick sehen beide Gremien wie zwei Kammern eines Parlaments aus. Doch mit einer Legislative haben sie wenig zu tun, denn ihre Aufgabe beschränkt sich ausschließlich darauf, den Sultan zu beraten. Scheich Saif al-Maskery, einem ehemaligen omanischen Diplomaten, reicht das nicht; al-Maskery ist dafür bekannt, kein Blatt vor den Mund zu nehmen:

    "Wir wollen mehr Macht haben. Transparenz, Entscheidungsgewalt - das erst bringt dem Land wirkliche Sicherheit und Stabilität. Der Staatsrat und die Beratende Versammlung sind nur konsultative Gremien. In unserer Regierung gibt es keinen Rechnungshof und keine Verpflichtung, öffentlich Rechenschaft abzulegen. Und: Wir können nichts entscheiden. Aber das ist das, was wir nun wollen. Soll mir keiner sagen, wir hätten uns schon so weit entwickelt, und das reiche jetzt! Das Tempo muss jetzt schneller werden."

    Omans politische Kultur ist noch unterentwickelt. Das zeigt sich zum Beispiel daran, dass man an der Sultan-Qaboos-Universität, der ältesten und größten staatlichen Hochschule des Landes, nicht Politologie studieren kann - dieser Studiengang wird nicht angeboten. Khalid al-Haribi studierte deshalb in den USA. Vor zwei Jahren hob er "Tawasul" aus der Taufe, eine der ersten unabhängigen Denkfabriken in Oman. Finanziert aus Spenden und mit dem Privatkapital der vier festangestellten Mitarbeiter, begann "Tawasul" mit Politikberatung:

    "In vielen Teilen der Welt spielen Denkfabriken eine sehr wichtige Rolle dabei, Entscheidungsträger über bestimmte Sachthemen zu informieren. In Oman fehlte das. Bei dieser Arbeit geht es auch nicht darum, einfach nur eine gegensätzliche Meinung zu formulieren, also Opposition um ihrer selbst willen zu betreiben; stattdessen wollen wir frische, neue Ideen anbieten, die unbeeinflusst sind von den Vorurteilen, die in der Institution, die die Politik formuliert, vorherrschen. Lange Zeit sah man es hier als einen Akt der Opposition, wenn jemand einen anderen Standpunkt hatte. Aber nun hat das Land einen Grad der Entwicklung erreicht, wo Leute, die ihre Meinung sagen möchten, sehr, sehr willkommen sind - vorausgesetzt, es ist eine objektive Meinung."

    Eine "objektive" Meinung? Daraus dürfte die Abneigung sprechen, die wohl die meisten in Oman gegenüber dem Stil des öffentlichen Diskurses im Westen haben, den sie als polarisiert, respektlos und aggressiv empfinden. Der Wunsch nach innenpolitischer Harmonie ist groß. Eine Demokratie nach westlichem Vorbild möchten hier deshalb die wenigsten. Salim al-Mahrooqi, der Vorsitzende des "Kulturvereins", erwartet jedoch, dass die beiden Volksvertretungen in den nächsten Jahren weitere Befugnisse erhalten:

    "Eine Einrichtung wie die Beratende Versammlung ist noch schwach, das stimmt. Aber Sie im Westen haben auch 200 Jahre gebraucht, bis Ihre Institutionen an dem Punkt waren, an dem sie heute sind. Sicher: Wir sollten da anfangen, wo andere aufgehört haben. Doch weil die Verhältnisse bei uns im Land so sind, wie sie sind, bewegen wir uns schrittweise. Das ist in Ordnung, solange die international geltenden Prinzipien der Teilhabe und der Rechenschaftspflicht anerkannt und umgesetzt werden. Und wenn das System so geöffnet wird, dass alle daran teilhaben können. Die Schwäche, die unseren Institutionen innewohnt, schwindet allmählich. Mit der Zeit werden wir erleben, dass unsere Volksvertretungen mächtiger und durchsetzungsstärker werden."

    Trotz seiner Machtfülle - Sultan Qaboos empfindet wohl kaum ein Omaner als repressiv oder rückwärtsgewandt. Qaboos ist außergewöhnlich beliebt und gilt als ein gütiger, kluger und fortschrittlicher Herrscher, der sein Land über Jahrzehnte weitaus besser regiert hat, als das in diesem Teil der Welt üblich ist. Die derzeitige Regierungsform mit ihrem Streben nach Harmonie und Konsens - das halten die meisten Omaner grundsätzlich für angemessen, genauso wie die umsichtige und bedächtige Weiterentwicklung des Staates und seiner Institutionen. Doch längst hat sich eine Kluft aufgetan - zwischen der ländlichen Bevölkerung und den alten Eliten einerseits - und andererseits meist jungen, gut ausgebildeten Leuten in den Städten, denen die Dinge zu langsam gehen, wie dem Politologen Khalid al-Haribi:

    "Dass das politische System schrittweise aufgebaut wird, ist sehr gut. Aber ich fürchte, dass das zu langsam geschieht - verglichen mit der Mündigkeit und Reife, die die Bevölkerung bereits erreicht hat. Die Menschen lernen sehr schnell, das System aber verändert sich vergleichsweise langsam. Jetzt werden wir sehen, ob der Reifegrad der Bevölkerung zum Tempo der politischen Entwicklung passt."

    Sultan Qaboos wird dieses Jahr 70 Jahre alt. Wer nach seinem Ableben regieren wird, ist offen - er hat keine Nachkommen gezeugt. Laut dem Grundgesetz soll ein Familienrat den neuen Sultan bestimmen. Sei es die Frage der Nachfolge, seien es die immer lauter werdenden Forderungen der Untertanen nach mehr Mitsprache - in Omans Zukunft steckt ein gehöriges Potenzial an Unsicherheit.