Dienstag, 16. April 2024

Der Tag
Beziehungsstatus: kompliziert - Deutschland und die Bundeswehr

Seit ihrer Gründung vor 64 Jahren fremdeln viele Deutsche mit der Bundeswehr. Wie AKK das ändern möchte. Außerdem: Der erzwungene Rücktritt von Boliviens Präsident Morales und das Dilemma Lateinamerikas.

Von Philipp May | 12.11.2019
Wolfgang Schäuble gibt einem Rekruten der Marine die Hand, dahinter Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer und Fotografen vor dem Reichstagsgebäude.
Das Gelöbnis vor dem Reichstagsgebäude mit Bundestagspräsident Schäuble (dpa/Michael Kappeler)
An ihrem 64. Geburtstag hat die Bundeswehr ein feierliches Gelöbnis ihrer Rekruten vor dem Reichstag vorgenommen. Damit möchte Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer die Bundeswehr und ihre Soldaten wieder mehr in der Mitte der Gesellschaft verankern. Klaus Remme aus dem Deutschlandfunk-Hauptstadtstudio erklärt die der Versuche Bundeswehr, sich den Veränderungen der Zeit anzupassen und erinnert sich an seine eigene Zeit als junger Wehrpflichtiger.
Am Ende war der Druck zu groß. Nachdem sich auch die Sicherheitskräfte gegen ihn wendeten, ist Boliviens Präsident Evo Morales zurückgetreten und ins Exil nach Mexiko gegangen. Warum man dennoch nicht von einem klaren Putsch sprechen kann, erklärt DLF-Reporter Burkhard Birke. Für ihn ist der Aufstieg und Fall von Morales typisch für Lateinamerika und seine Misere.