Montag, 06. Mai 2024

Der Tag
Ein Gesetz gegen Tönnies?

Lässt sich die deutsche Fleisch-Industrie per Gesetz reformieren? Die Bundesregierung versucht es. Und: Wie schaffen es einzelne Bakterien, 100 Millionen Jahre zu überleben?

Von Tobias Armbrüster | 29.07.2020
Schlachter neben hängenden Fleischteilen
Die Arbeitsbedingungen in der Fleischindustrie sind durch die Coronakrise in den Fokus geraten (getty images / Image Source)
Die Bundesregierung will per Gesetz die Arbeitsbedingungen in der Fleisch-Industrie verbessern. Werkverträge, Leiharbeiter - solche Konstruktionen sollen nicht mehr so leicht möglich sein. Volker Finthammer aus dem DLF-Hauptstadtstudio rechnet aber damit, dass die Branche erfinderisch bleibt und weiterhin billige Arbeitskräfte aus dem Ausland anheuert. Er ist skeptisch, dass sich tatsächlich etwas grundlegend ändert. Akkord-Arbeit bleibe Akkord-Arbeit, auch mit dem neuen Gesetz.
Die Grenzen des Lebens
Forscher haben auf tief im Boden des Pazifiks Bakterien entdeckt, die dort seit 100 Millionen Jahren residieren, also seit der Zeit der Dinosaurier. Diese Mikroorganismen sind damit die ältesten Lebewesen auf unserem Planeten und sie zeigen außerdem, dass Leben auch unter widrigsten Umständen möglich ist. Die Wissenschafts-Journalistin Dagmar Röhrlich sagt, die Grenzen des Lebens würden sich in der Forschung immer weiter verschieben.