Mittwoch, 24. April 2024

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Der Traum ist die Wahrheit

Nicht im Kampf gegen Unterdrückung, sondern aus eigenen Wurzeln, aus Geschichten, Liedern und Lachen, sollte eine afroamerikanische Kultur wachsen. Das war Zora Neale Hurstons Traum. Geboren 1891 in Alabama, nur eine Generation nach Abschaffung der Sklaverei, erforschte Hurston die Erzähltradition der Schwarzen.

Von Daniela Kletzke und Hans-Ulrich Möhring | 20.07.2013
    Bewaffnet mit Notizblock, Aufnahmegerät und Pistole reiste sie in die amerikanischen Südstaaten und auf die Karibikinseln, um Geschichten und Märchen, Blues-Songs und Spirituals, Baptistenpredigten und Voodoo-Riten zu sammeln.

    In Holzfällercamps und Terpentinbrennereien, bei Messerstechereien und Einweihungen in geheime Kulte setzte sie ihr Leben aufs Spiel, um die eigenen kulturellen Wurzeln zu finden und zu dokumentieren.

    Als Autorin nahm sie alle Rechte in Anspruch, die in der schwarzen Tradition zunächst nur Männern zustanden. Sie schrieb kühn und individuell und doch klingen in fast jeder Zeile ihrer Romane, Geschichten und Theaterstücke die vielen schwarzen Stimmen mit, von denen sie voll war. So wurde sie zur ersten großen weiblichen literarischen Stimme einer entstehenden Kultur.

    Links, Buchtipps der Autoren und Auszüge aus der Langen Nacht:

    KINDHEIT
    Als Zora Neale Hurston am 15. Januar 1891 in Notasulga, Alabama, geboren wurde, war die Sklaverei zwar vorbei, doch die Brutalität gegen Schwarze hatte neue Formen angenommen. Nach dem Ende des Bürgerkriegs 1865 hatten die befreiten Sklaven gehofft, einen gleichberechtigten Platz in der entstehenden neuen Ordnung zu finden, aber diese Hoffnungen zerschlugen sich rasch. Der Civil Rights Act von 1875, der allen Bürgern der USA unabhängig von ihrer Hautfarbe Zugang zu sämtlichen öffentlichen Einrichtungen gewährte, wurde 1883 widerrufen. Die einzelnen Bundesstaaten konnten nun Gesetze erlassen, die gesonderte Zugabteile, Toiletten, Theaterränge, Schulen für Schwarze vorschrieben. Dies geschah nach dem Grundsatz "separate but equal", "getrennt aber gleich", wobei sich die Gleichheit als Farce erwies. Schwarze wurden gehindert, ihr Wahlrecht auszuüben. Gesetz um Gesetz zementierte die Rassentrennung. Gewalt gegen Schwarze bis hin zum Lynchmord war an der Tagesordnung.

    Und in dieser Situation erfährt dein Vater John, der sich fern der Familie als Schienenleger durchschlägt, von einer Gemeinde in Florida, die von Farbigen geführt wird. Er kann es gar nicht fassen.

    Hurston schilderte die Szene 1934 in ihrem ersten Roman "Jonah's Gourd Vine", und sie reicherte die Beschreibung mit Worksongs an, die sie einige Jahre zuvor selbst auf Feldforschungen in den Südstaaten gesammelt hatte und 1939 ihrem Forscherkollegen Herbert Halpert vorsang. Diese Aufnahmen haben überlebt.


    Diese und andere Originalaufnahmen, auf denen Hurston zu hören ist, finden Sie unter: www.floridamemory.com

    Diese Website ist überhaupt eine Fundgrube für Hurston-Fans, sie bietet auch Fotografien und historische Audioaufnahmen u.a. aus der Kleinstadt Eatonville, in der Hurston aufwuchs.
    Siehe auch: zoranealehurston.com

    Zora Neale Hurston hat ihre Kindheit in ihrer Autobiografie "Dust Tracks on a Road" (1942) beschrieben, die auch in deutscher Übersetzung vorliegt:

    "Ich mag mich, wenn ich lache", Übers. Barbara Henninges, Ammann, Zürich 2000.

    Während Hurston in ihrer Autobiografie Mythos und Realität ihres Lebens mischt, versuchen zwei umfangreiche Biografien die Fakten zusammenzusetzen:

    Valerie Boyd, "Wrapped in Rainbows. The Life of Zora Neale Hurston", Virago 2003

    Robert E. Hemenway, "Zora Neale Hurston: A Literary Biography", University of Illinois Press 1980.

    Einen Artikel über den mythischen Helden High John de Conquer, den Hurston 1943 in der Zeitschrift "The American Mercury" veröffentlichte, finden Sie vollständig unter: www.unz.org/...


    WANDERJAHRE UND HARLEM
    Hurston:

    "Es war der 18. September, als meine Mutter mich zu sich rief und mir etwas auftrug."

    Das war 1904. Deine Mutter lag im Sterben. Du warst 13 Jahre alt, obwohl du in deiner Autobiografie behauptest, du wärst erst neun gewesen.

    "Ich sollte nicht zulassen, dass man ihr das Kissen unter dem Kopf wegzog, bevor sie tot war. Die Uhr sollte nicht zugehängt werden und der Spiegel auch nicht. Sie vertraute darauf, dass ich dafür sorgte und es verhinderte. Ich versprach ihr so feierlich, wie es mit neun Jahren geht, dass ich dafür sorgen würde."
    (...)

    Mit dem Tod der Mutter zerfällt eure Familie. Dein Vater gibt die jüngeren Kinder außer Haus und heiratet mit 44 Jahren eine Zwanzigjährige. - Hat deine Mutter recht gehabt mit ihrer Befürchtung, bei deiner Geburt hätte ihr jemand "Wanderpulver", einen Hoodoo-Zauber, auf die Türschwelle gestreut?


    Hurston schlug sich durch. Sie kam auf ein Internat, doch als der Vater das Schulgeld nicht mehr bezahlte, schlüpfte sie erst bei Freunden und Verwandten unter und musste dann viele Jahre als Hausangestellte, Kellnerin und als Mädchen für alles bei einer Theatertruppe arbeiten. Sie hatte keine Möglichkeit, ihren Bildungshunger zu stillen, weil sie sich den Schulbesuch schlicht nicht leisten konnte.

    Dreizehn Jahre lang ziehst du so umher. Dein Weg führt schließlich vom ländlichen Süden in den Norden der USA.


    Langston Hughes künstlerisches Manifest der Harlem-Renaissance: The Negro Artist and the Racial Mountain (1926)


    Fünf erst vor Kurzem wiederentdeckte Kurzgeschichten, die Hurston in ihrer Harlemer Zeit schrieb, sind in der Zeitschrift "Amerikastudien / American Studies", Vol.55, No.4 (2010) (PDF), abgedruckt


    ETHNOLOGISCHE FORSCHUNG
    Du beginnst, in New York Ethnologie zu studieren, und es fällt dir wie Schuppen von den Augen. Du kennst die traditionelle Kultur deiner Leute von zuhause zwar in- und auswendig.

    " Aber sie saß an mir wie ein Unterhemd. Ich konnte sie nicht sehen, so dicht trug ich sie am Leib. Erst auf dem College, fern meiner heimischen Umgebung, konnte ich mich selbst wie jemand anders sehen und zurücktreten und mir mein Hemd genau betrachten. "


    Was Hurstons Interesse vor allem auf sich zog, waren die Quellen und die Ausdrucksformen der urwüchsigen Vitalität in der schwarzen Gemeinschaft, die sich auch gegen härteste Widerstände und unter schrecklichsten Bedingungen immer wieder Bahn brach. Die weißen Herren hatten ja jede eigene kulturelle Regung der Sklaven unterdrückt, die auf den Plantagen ohne Rücksicht auf Stammes- und Familienzugehörigkeit in ländlicher Isolation gehalten wurden. Als dann im 19. Jahrhundert in Virginia und North Carolina die Plantagenwirtschaft zusammenbrach, wurden Hunderttausende meist junger Sklaven in den "tiefen Süden" deportiert, vor allem nach Mississippi, Alabama und Louisiana, und die familiären Bindungen ein weiteres Mal zerrissen. Im Gegensatz zu ihren karibischen und südamerikanischen Leidensgenossen waren den Sklaven in den USA die Trommeln untersagt, ein Verbot, das den Kern ihres kulturellen und religiösen Lebens traf. Was unter diesen Bedingungen an Traditionen bewahrt werden konnte, mischte sich mit der Zeit: zu einer Art Geheimreligion mit magischen Ritualen, Hoodoo genannt; zu einem tief erlösungsgläubigen ekstatischen Christentum; zu einer eigenen englischen Sprache mit lautlichen und grammatischen Besonderheiten; zu einem Fundus von Märchen, deren meist tierische Helden Umformungen afrikanischer Trickstergestalten waren; und zu neuen Musik- und Tanzformen, in denen die alten afrikanischen Formen Wiederauferstehung feierten.



    Hurstons Briefe sind nachzulesen in: A Life in Letters, hrsg. von Carla Kaplan, Anchor Books, New York, 2002.
    Dieser sehr sorgfältig edierte Band enthält außerdem Überblickskapitel zu Hurstons einzelnen Lebensjahrzehnten.

    Im Netz können Sie nachhören, wie Hurston 1943 in der Mary Margaret McBride Show u.a. von ihrer Begegnung mit einer Zombie-Frau (MP3) berichtet.

    DIE LIEBE NEU ERFINDEN: "VOR IHREN AUGEN SAHEN SIE GOTT"
    Sich verlieben - to fall in love.

    "Ich bin nicht gefallen. Ich bin mit dem Fallschirm gesprungen."


    Percival Punter, so hieß der Mann ihrer Träume, gehörte zu den Studenten, mit denen Hurston von 1932 an ihr Theaterstück "The Great Day" in New York, Florida und andernorts aufführte. Obwohl beide schon länger ein Auge aufeinander geworfen hatten, dauerte es drei Jahre, bis sie Paar wurden.

    Er ist die Liebe deines Lebens. Aber warum schafft ihr es nicht, aus eurer Liebe ein Leben zu bauen?

    "Er bat mich, meinen Beruf aufzugeben, ihn zu heiraten und aus New York City hinauszuziehen. Ich wollte wirklich alles tun, was er von mir verlangte, nur das nicht. Es gab ja nicht nur den Vertrag mit meinen Verlegern, sondern in mir wühlten Dinge, die gesagt werden mussten. Ich sah nicht ein, warum die Ehe unter meiner Arbeit leiden sollte. (...) Aber für ihn war das anders. Er fand, er bedeute mir nicht genug. Er war der Typ des Gebieters. Für ihn hieß es: alles oder nichts."

    Der Mann, den du liebst und der dich liebt, ist nicht in der Lage, dir den Lebensraum zu lassen, den du brauchst.

    " Wir waren abwechselnd die glücklichsten und die unglücklichsten Menschen der Welt. "


    Hurston ergriff die Gelegenheiten, die ihr die Arbeit bot, um Abstand zu gewinnen. Im Juni 1935 unternahm sie mit dem Musikforscher Alan Lomax eine Forschungsreise in die Südstaaten, und im März 1936 erhielt sie ein Guggenheim Stipendium für ethnologische Studien in Jamaika und Haiti.



    Hurstons Meisterwerk "Their Eyes Were Watching God" (1937) ist 2011 in einer neuen Übersetzung erschienen: Vor ihren Augen sahen sie Gott (1937), Übers. Hans-Ulrich Möhring, edition fünf, Gräfelfing 2011


    EIN GENIE DES SÜDENS
    Auf dem Höhepunkt der öffentlichen Aufmerksamkeit begann für Hurston der Rückzug. New York hatte sie schon längst den Rücken gekehrt, und bis zu ihrem Tode lebte sie von nun an hauptsächlich wieder in Florida, mit wechselnden Adressen. Nachdem sie sich in den 30er Jahren noch mit Forschungsstipendien und Lehraufträgen durchgeschlagen hatte, boten sich ihr solche Möglichkeiten mit den Jahren immer seltener. Magenprobleme, unter denen sie seit Jahren litt, verschlimmerten sich, und die Zeiten der Krankheit nahmen zu. Hinzu kam die chronische Geldnot, so dass sie sich zeitweise "tief im finstersten Schlund der Hölle" fühlte, wie sie schrieb.

    "Etwas an Armut riecht nach Tod. Es ist, als fielen tote Träume vom Herzen wie Laub in der Trockenzeit und verrotteten zu unseren Füßen; als darbten Lebensgeister zu lange in der fauligen Luft unterirdischer Höhlen. Die Seele atmet Krankenluft. Menschen können Sklavenschiffe in Schuhen sein."

    Der "Trouble-Hearted Blues", den du Herbert Halpert 1939 auf Band gesungen hast, holt dich ein, wie er deine Leute schon immer irgendwann eingeholt hat.


    Trotz allem war ihr Mut ungebrochen und verfolgte sie weiter ihre Projekte. 1944 verarbeitete sie Erfahrungen im Arbeiterlager von Lougham ein weiteres Mal zu einem Theaterstück mit dem Titel "Polk County", aber die geplante Broadway-Aufführung kam nie zustande, so dass es erst 2002 uraufgeführt wurde, mit großem Erfolg. 1948 erschien ihr vierter Roman, "Seraph on the Suwanee", von dem sie sich Hoffnungen machte, dass Hollywood ihn verfilmte - vergebens. Ein zehnmonatiger Aufenthalt in Honduras, mit dem sie die Hoffnung auf eine Expedition ins Landesinnere und die Auffindung einer sagenhaften verschollenen Maya-Stadt verband, tat ihr persönlich wohl, brachte aber keine beruflich brauchbaren Ergebnisse. Sie veröffentlichte journalistische Artikel und Gerichtsreportagen, aber mehrere Romane, die sie schrieb, wurden von ihrem Verlag abgelehnt. Bis zu ihrem Tod arbeitete sie geradezu besessen an einem Roman über den biblischen König Herodes, für den sie ebenfalls keinen Verleger fand. Und die Jobs, mit denen sie sich über Wasser hielt, wurden nicht besser. Sie versuchte sich als Ghostwriterin für die Biografie eines konservativen Demokraten. Sie trat eine Stelle als Hausmädchen an ...

    ... bis die Hausherrin eines Morgens beim Blättern in der "Saturday Evening Post" eine Erzählung ihres "Mädchens" abgedruckt findet. Schlagzeile kurz darauf im "Miami Herald":


    Eine Rede, die Alice Walker im Jahr 2003 am Barnard College über Hurston hielt, können Sie im Netz in voller Länge hören.

    Einen guten Zugang zu Hurstons Werk bietet: Alice Walker (Hrsg.): "I Love Myself When I Am Laughing. A Zora Neale Hurston Reader", The Feminist Press, Old Westbury, N.Y., 1979.



    LITERATUR IM ÜBERBLICK
    Von Zora Neale Hurston:

    "The Back Room" (1927), in Amerikastudien / American Studies, Vol. 55, Nr. 4, 2010 (Sonderheft über Hurston mit fünf neu entdeckten Texten und zwei Briefen)

    "How It Feels to Be Colored Me" (1928), in Folklore, Memoirs, & Other Writings, hrsg. von Cheryl A. Wall, The Library of America, New York 1995.

    "Characteristics of Negro Expression" (1934), in Folklore, Memoirs, & Other Writings.
    "Spirituals and Neo-Spirituals" (1934), in Folklore, Memoirs, & Other Writings.

    Jonah's Gourd Vine (1934), HarperCollins, New York 2008.

    Mules and Men (1936), in Folklore, Memoirs, & Other Writings.

    Vor ihren Augen sahen sie Gott (1937), Übers. Hans-Ulrich Möhring, edition fünf., Gräfelfing 2011.

    Tell My Horse (1938), in Folklore, Memoirs, & Other Writings.

    Moses (1939), Man of the Mountain, HarperCollins, New York 2009.

    Dust Tracks on a Road (1942), in Folklore, Memoirs, & Other Writings.
    Ich mag mich, wenn ich lache, Übers. Barbara Henninges, Ammann, Zürich 2000.

    "High John de Conquer" (1943), in Folklore, Memoirs, & Other Writings.

    A Life in Letters, hrsg. von Carla Kaplan, Anchor Books, New York, 2002.


    Von anderen Autoren:

    Valerie Boyd: Wrapped in Rainbows. The Life of Zora Neale Hurston, Virago 2003.

    Elridge Cleaver: Soul on Ice, Jonathan Cape, London 1970.

    Willie Dixon & Don Snowden: I Am the Blues. The Willie Dixon Story, Quartet Books, London 1995.

    Narrative of the Life of Frederick Douglass (Boston 1845), Dover Publications 1995.

    W.E.B. Du Bois: The Souls of Black Folk, Chicago 1903, zit. nach etext.virginia.edu/...

    Robert E. Hemenway, Zora Neale Hurston: A Literary Biography, University of Illinois Press 1980.

    David Honeyboy Edwards (as told to Janis Martinson and Michael Robert Frank): The World Don't Owe Me Nothing: The Life and Times of Delta Bluesman Honeyboy Edwards, Chicago Review Press, Chicago 1997.

    Langston Hughes: "The Negro Artist and the Racial Mountain", in The Nation 1926, zit. nach www.english.illinois.edu/...


    Margaret Mead, "Apprenticeship under Boas", American Anthropologist, Vol. 61, No. 5, 1959.

    Zadie Smith: "Vor ihren Augen sahen sie Gott oder Was ist eigentlich soulfulness?", Übers. Tanja Handels, aus dem Band Changing My Mind: Occasional Essays, der auf Deutsch 2014 bei Kiepenheuer & Witsch in Köln erscheinen soll.

    Mary Helen Washington: "Zora Neale Hurston: A Woman Half in Shadow", Einleitung zu Alice Walker (Hrsg.): I Love Myself When I Am Laughing. A Zora Neale Hurston Reader, The Feminist Press, Old Westbury, N.Y., 1979.

    Dorothy West, zit. nach Filmskript von "Zora Neale Hurston: Jump at the Sun" von Kristy Andersen, newsreel.org/...



    MUSIKLISTE
    Erste Stunde


    1 Mildred Bailey and the Trasury Ensemble, "Since he traded his Zoot Suit", Take 10 auf: Hitler & Hell, American Warsongs, Trikont/Indigo

    2 Southern Sons Quartett, "Praise the Lord and pass the amunition", Take 2 auf: Hitler & Hell, American Warsongs, Trikont/Indigo

    3 Blind Willie Johnson, "Dark was the night, cold was the ground", Take 2 auf: The Complete Blind Willie Johnson, Legacy/Columbia

    4 Skip James, "I'm so glad", Take 6 auf: Skip James - Hard Time Killin' Floor, Shanachie Entertainment

    5 Cream, "I'm so glad", The Very Best Of Cream, Take 5 auf: Universal Music International Division

    6 Zora Neale Hurston, "Shove it over", Take 15 auf: Best of Zora Neale Hurston, Label Zora Neale Hurston

    7 Leadbelly, "Line 'em", Take 7 auf: Leadbelly - Complete Recorded Works, Vol. 4, May to October 1944, Document Records

    8 Rev. E.S. "Shy" Moore, "Christ, the teacher", Take 25 auf: Spreading The Word: Early Gospel Recordings (C), JSP Records

    9 Blind Willie Johnson, "Motherless children have a hard time", Take 4 auf: The Complete Blind Willie Johnson, Legacy/Columbia

    10 Blind Blake, "Detroit bound blues", Take 19 auf: Blind Blake - Detroit Bound Blues, Brownsville

    11 Louis Armstrong, "Tiger rag", Take 4 auf: Louis Armstrong - Tiger Rag, Hallmark

    12 Bessie Smith, "Gimme a pigfoot", Take 14 auf: Best of Bessie Smith, Klub Music Publishing

    13 Fisk University Jubilee Singers, "There is a balm in Gilead", CD2, Take 2 von: Negro Spiritual - La tradition de concert (1909-1948), Frémeaux & associés

    14 Elder Richard Bryant and Congregation, "Lord, Lord, he sure is good to me", CD 3, Take 5 von: Spreading The Word: Early Gospel Recordings (C), JSP Records

    15 Bessie Jones, "Buzzard lope", Take 4 auf: Georgia Sea Islands Singers - Join The Band, Global Jukebox

    16 Blind Blake, "Georgia bound", Take 5 auf: Blind Blake - Detroit Bound Blues, Brownsville


    Zweite Stunde

    17 Vera Ward Hall, "Black woman", Take 7 auf: I'll Meet You On That Other Shore: Alan Lomax's "Southern Journey", 1959-1960, Global Jukebox

    18 Memphis Minnie, "Bumble bee", Take 4 auf: Blues Pack - Memphis Minnie (EP), X5 Music Group

    19 James Shorty, Viola James & Congregation, "This little light of mine", CD 4, Take 28 von: Sounds Of The South, Recorded by Alan Lomax, Rhino Atlantic

    20 Blind Willie McTell, "Mamma, tain't long fo' day", CD 1, Take 3 von: Blind Willie McTell - Statesboro Blues - The Early Years 1927-1935, Document Records

    21 "Some of dese mornin's"-Mix
    21a Sista Monica, "Walk around heaven all day", Take 2 auf: Sista Monica - People Love the Blues, Mo Muscle Records & Ent

    21b Ella Jenkins, "Get away Jordan", Take 13 auf: Ella Jenkins - African-American Folk Rhythms, Smithsonian Folkways Recordings

    21c Dorothy Love Coates, "Get away Jordan", Take 8 auf: Let My People Go - Negro Spirituals - Roots Collection, Vol. 9, DiscMedi S.A

    21d Sara Martin, "Some of these mornings", Take 14 auf: Sara Martin, Vol. 4 (1925-1928), Document Records

    21e Big Bill Broonzy, "Skoodle do do", Take 5 auf: Big Bill Broonzy - The Very Best Of The Early Years, Stardust

    21f Frank Stokes, "It won't be long now", Take 1 auf: Frank Stokes - The Victor Recordings (1928 - 1929), Document Records

    21g Henry Thomas, "Cottonfield blues", Take 9 auf: Henry Thomas - Ragtime Texas, Document Records

    21h J. B. Lenoir, "One of these mornings", Take 1 auf: One Of These Mornings, JSP Records

    22 Zora Neale Hurston, "Let the deal go down",Take 8 auf: Best of Zora Neale Hurston, Label Zora Neale Hurston

    23 Gabriel Adderly, Alfred Henderson und Howard Johnson, "Jook Dance", Take 10 auf: Religious Songs and Drums in the Bahamas, Folkways Records

    24 Ethel Waters, "(What did I do to be so) Black and blue", Take 8 auf: The Incomparable Ethel Waters, Columbia/Legacy

    25 Jessie May Hill: "God rode in the windstorm", CD 4,Take 9 von: Spreading The Word: Early Gospel Recordings (D), JSP Records

    26 Nina Simone, "Obeah woman", Take 8 auf: Nina Simone - It Is Finished, RCA Bluebird/BMG Heritage


    Dritte Stunde

    27 W.D. Steward (Bama), Benny Will Richardson u.a., "John Henry", Take 1 auf: The Alan Lomax Collection from the American Folklife Center, Global Jukebox

    28 Furry Lewis, "John Henry", Take 12 auf: Furry Lewis -Take Your Time, Adelphi Records

    29 Zora Neale Hurston, "Halimuhfack", Take 6 auf: Best of Zora Neale Hurston, Label Zora Neale Hurston

    30 Zora Neale Hurston, "Wake up, Jacob", Take 18 auf: Best of Zora Neale Hurston, Label Zora Neale Hurston

    31 Furry Lewis, "Furry's blues", Take 12 auf: Furry Lewis 1927-1929, Document Records

    32 Blind Willie McTell, "Monologue on accidents" (mit John Lomax), Take 2 auf: Blind Willie McTell - Tryin' To Get Home - The Complete 1940 Library of Congress Recordings, Document Records, LC 13462

    33 Fred McDowell, "John Henry", Take 5 auf: Mississippi Fred McDowell - Come and Found You Gone, CD Baby.Com/Indys

    34 Ozella Jones, "Prisoner blues", Take 26: Field Recordings, Vol. 7: Florida (1935-1936), Document Records

    35 Blind Willie McTell, "Scarey day blues", Take 23 auf: Blind Willie McTell - Statesboro Blues - The Early Years 1927-1935, Document Records

    36 Screamin Jay Hawkins, "She put the whammee on me", CD 1, Take 18 von: Voodoo in America 1926-1961, Frémeaux & associés
    37 Leadbelly, "John Henry", Take 7 auf: Leadbelly - Complete Recorded Works, Vol. 7, 1947-1949, Document Records

    38 "Danse Guede (Banda)", Take 2 auf: Roots of Haiti, Voodoo, Vol. 1, Mini Records

    39 Zora Neale Hurston, Discussing Zombies on the Mary Margaret McBride Show, 25.1.1943, (MP3)

    40 "Ever Been Down"-Mix
    40a Zora Neale Hurston, "Ever Been Down", Take 4 auf: Best of Zora Neale Hurston, Label Zora Neale Hurston

    40b Ishman Bracey, "Trouble hearted blues", CD 1, Take 23 von: Essential Delta Blues, Notnow (H'ART)

    41 Son House, "Death letter blues", CD1, Take 1 von: Son House - Father Of The Delta Blues - The Complete 1965 Sessions, Legacy/Columbia

    42 Big Joe & Mary Williams, "I want my crown", Take 6 auf: Big Joe Williams - Shake Your Boogie, Arhoolie Records

    43 Fred & Annie Mae McDowell, "I'm going over the hill", Take 14 auf: Mississippi Fred McDowell - Good Morning Little School Girl, Arhoolie Records