Auf den ersten Blick gleicht der neue Rettungswagen seinen Vorgängern. Einziger Unterschied: eine Satellitenantenne auf dem Dach des Fahrzeugs. Derzeit erproben Rettungsdienste der italienischen Stadt Vincenza mit diesem Wagen die so genannte "Next Generation Satellite Assistance". "Das Fahrzeug ist sehr vielseitig. Neben allen bisher bekannten Technologien und Geräten bietet es überdies die Möglichkeit, dass Ambulanzärzte in Sekundenschnelle Fachleute zu Rate ziehen können, die kilometerweit entfernt arbeiten", berichtet die Medizinerin Ida Magliarini. Dieses "mobile Satellitenkrankenhaus", wie seine Schöpfer es auch nennen, verfügt über Geräte, die Ferndiagnosen ermöglichen. Dadurch ist der Notarzt nicht mehr allein nur auf seine Erfahrung angewiesen, sondern kann auch den Rat von Spezialisten anfordern und auch vor Ort Untersuchungen vornehmen, die vor allem bei Herz- und Schlaganfallpatienten lebenswichtig sein können.
"Das Fahrzeug verfügt über Elektrokardiogramm, Arteriendruckmessung und ein Telefon-Endoskop, um Herzgeräusche aufzunehmen und digital zu verschicken. Über Satellit gelangen die Daten in Sekundenschnelle in ein Krankenhaus", so Magliarini. Nicht nur die bei der Diagnose ermittelten Daten zum Zustand eines Patienten, sondern auch radiologische Bilder können so übermittelt werden. Möglich machen dies neue, handliche Geräte, die von dem Unternehmen Elsacom-Finmeccanica in Zusammenarbeit mit Canon sowie mit dem italienischen Gesundheitsministerium entwickelt wurden. Erleidet ein Patient beispielsweise einen Herzinfarkt, wird sein Herz mit einem Scanner aufgenommen und die Bilder sofort via Satellit an das nächste Versorgungszentrum geschickt. Anhand der Informationen treffen die dortigen Fachärzte ihre Entscheidungen über das weitere Vorgehen vor Ort. "Wir können auf diese Weise sehr schnell den Gesundheitszustand eines solchen Patienten definieren. Noch bevor er ins Krankenhaus kommt, kann er gezielter als bisher behandelt werden. Das System erlaubt es uns auch, je nach Schwere der Krankheit ein passendes Krankenhaus auszuwählen. Ein Beispiel: bei einem schweren Herzinfarkt wird der Patient nach der Satellitendiagnose direkt in eine Fachklinik gebracht."
Dank Telemedizin, so hofft das Gesundheitsministerium in Rom, soll mittels "Next Generation Satellite Assistance" vor allem in wenig besiedelten Regionen Süditaliens die medizinische Versorgung wesentlich verbessert werden. Dort sterben besonders viele Menschen an Herzinfarkten und Schlaganfällen, weil sie zu spät von Fachärzten behandelt werden. Mit dem neuen System ist es möglich, wesentlich schneller als bisher ihren physischen Zustand zu definieren und lebensrettende Gegenmaßnahmen zu treffen.
[Quelle: Thomas Migge]
"Das Fahrzeug verfügt über Elektrokardiogramm, Arteriendruckmessung und ein Telefon-Endoskop, um Herzgeräusche aufzunehmen und digital zu verschicken. Über Satellit gelangen die Daten in Sekundenschnelle in ein Krankenhaus", so Magliarini. Nicht nur die bei der Diagnose ermittelten Daten zum Zustand eines Patienten, sondern auch radiologische Bilder können so übermittelt werden. Möglich machen dies neue, handliche Geräte, die von dem Unternehmen Elsacom-Finmeccanica in Zusammenarbeit mit Canon sowie mit dem italienischen Gesundheitsministerium entwickelt wurden. Erleidet ein Patient beispielsweise einen Herzinfarkt, wird sein Herz mit einem Scanner aufgenommen und die Bilder sofort via Satellit an das nächste Versorgungszentrum geschickt. Anhand der Informationen treffen die dortigen Fachärzte ihre Entscheidungen über das weitere Vorgehen vor Ort. "Wir können auf diese Weise sehr schnell den Gesundheitszustand eines solchen Patienten definieren. Noch bevor er ins Krankenhaus kommt, kann er gezielter als bisher behandelt werden. Das System erlaubt es uns auch, je nach Schwere der Krankheit ein passendes Krankenhaus auszuwählen. Ein Beispiel: bei einem schweren Herzinfarkt wird der Patient nach der Satellitendiagnose direkt in eine Fachklinik gebracht."
Dank Telemedizin, so hofft das Gesundheitsministerium in Rom, soll mittels "Next Generation Satellite Assistance" vor allem in wenig besiedelten Regionen Süditaliens die medizinische Versorgung wesentlich verbessert werden. Dort sterben besonders viele Menschen an Herzinfarkten und Schlaganfällen, weil sie zu spät von Fachärzten behandelt werden. Mit dem neuen System ist es möglich, wesentlich schneller als bisher ihren physischen Zustand zu definieren und lebensrettende Gegenmaßnahmen zu treffen.
[Quelle: Thomas Migge]