Im Maschinenbaukeller der Saxion Hogeschool wird geschliffen, gefräst, geschweißt. Kleine Gruppen von Studenten diskutieren die gerade frisch erstellten sichtbaren Ergebnisse. An einer Werkbank wird dünnes Stanzpapier mit einem Brenner bearbeitet. Hier feilen die Studenten an einem neuen technischen Konzept für eine Kaffeemaschine. Dozent und Mitorganisator Hans Jansen:
Sie machen etwas um im Gerät das Wasser zu wirbeln, aber ich weiß nicht, wie viel ich genau sagen darf. Phillips ist immer ganz geheim, vielleicht habe ich schon zu viel gesagt.
Das große niederländische Unternehmen ist Dauerkunde an der Saxion Hogeschool. Etliche inzwischen patentierte Produkte sind hier entstanden. Aber leider gibt es keine Drittmittel für die Fachhochschule, sagt Hans Janssen.
Phillips zahlt nur für das Projekt und alles was da rauskommt ist für Phillips.
Der dritte Stock eines Flügels der Saxion Hogeschool ist ausschließlich für die Technikwoche reserviert. Die Studenten, arbeiten mit Hochdruck an den letzten Ausführungen ihrer Produkte. Im Projektraum 349 geht es um eine Luftmatratze, die dem Wasserbett Konkurrenz machen soll. Stefanie Schrapp, eine der wenigen Studentinnen, die an der Technikwoche teilnehmen:
Wir sollen eine Luftmatratze optimieren, nicht zum Campen, sondern für das Schlafzimmer, fürs Bett.
Man hat die Vorgabe, es soll so aussehen wie eine ganz normale Matratze. Und ich habe die meiste Zeit nur gezeichnet.
Acht bis zehn Studenten sind in einer Projektgruppe. Sie sind bunt gemischt aus dem ersten, zweiten und vierten Studienjahr. Die Examenssemester stellen die Projektleiter. Sie können sich die Aufträge aussuchen jedoch nicht ihr Team. Die jüngeren Studienjahrgänge erfahren über Mail, welcher Gruppe sie zugeteilt sind.
Der Auftrag für die luftgefüllte Komfort-Schlafmatratze kommt aus Deutschland. Projektleiter Harson Pape erklärt vor einer royalblauen, in verschiedene Kammern aufgeteilten Kunststoffmatratze, mit welchen Problemen sie zu kämpfen hatten: gleichmäßige Druckverteilung und Stabilität.
Wenn man schläft, dreht man sie ungefähr 90 mal. Wenn man das auf einer Luftmatratze im Zelt macht, wenn man dann nur einen Arm verlegt, fühlt man, das die Luft hoch geht. Wir wollen jetzt, dass es auch dann stabil bleibt.
Das Problem haben sie gelöst. Und auch an den nächtlichen Wasserverlust des Schläfers von rund 1,5 Liter haben sie gedacht. Das Kondenswasser wird mit der Luftpumpe vom Kunststoff abgesaugt - ein Problem, an das der Auftraggeber noch gar nicht gedacht hatte. Dieser, wie andere Unternehmer auch, lässt sich ab und an während der Technikwoche sehen und diskutiert mit den Studenten über die verschiedenen Konzepte. Die Projektleitung aber auch die Verantwortung für Team und Produkt begeistern den Maschinenbaustudenten Harson Pape:
Man kann hier ein bisschen üben, wie es vielleicht in ein paar Jahren in einer Firma geht.
Harson Pape hat noch eine weitere nicht einfache Pflicht. Nicht der begleitende Dozent, sondern er muss die Studenten seines Teams am Ende benoten. Dozent Hans Janssen:
Der Projektleiter bestimmt, ob alle ausreichend mitgearbeitet haben. Wer zu lange gefehlt oder nichts gemacht hat, bekommt keine Studienpunkte.
Simon Evenblei aus Osnabrück, der derzeit in Enschede ein Auslandssemester absolviert, wird da keine Probleme haben. In seinem Team haben sie eine Spezialzange für einen flachen, tiefen Sicherungskasten entworfen. Er ist von dem Ergebnis selbst ganz begeistert:
Ich würde sagen, es ist industriereif - eine kostengünstige Methode, es sieht schön aus und ist doch verkaufbar.
Sie machen etwas um im Gerät das Wasser zu wirbeln, aber ich weiß nicht, wie viel ich genau sagen darf. Phillips ist immer ganz geheim, vielleicht habe ich schon zu viel gesagt.
Das große niederländische Unternehmen ist Dauerkunde an der Saxion Hogeschool. Etliche inzwischen patentierte Produkte sind hier entstanden. Aber leider gibt es keine Drittmittel für die Fachhochschule, sagt Hans Janssen.
Phillips zahlt nur für das Projekt und alles was da rauskommt ist für Phillips.
Der dritte Stock eines Flügels der Saxion Hogeschool ist ausschließlich für die Technikwoche reserviert. Die Studenten, arbeiten mit Hochdruck an den letzten Ausführungen ihrer Produkte. Im Projektraum 349 geht es um eine Luftmatratze, die dem Wasserbett Konkurrenz machen soll. Stefanie Schrapp, eine der wenigen Studentinnen, die an der Technikwoche teilnehmen:
Wir sollen eine Luftmatratze optimieren, nicht zum Campen, sondern für das Schlafzimmer, fürs Bett.
Man hat die Vorgabe, es soll so aussehen wie eine ganz normale Matratze. Und ich habe die meiste Zeit nur gezeichnet.
Acht bis zehn Studenten sind in einer Projektgruppe. Sie sind bunt gemischt aus dem ersten, zweiten und vierten Studienjahr. Die Examenssemester stellen die Projektleiter. Sie können sich die Aufträge aussuchen jedoch nicht ihr Team. Die jüngeren Studienjahrgänge erfahren über Mail, welcher Gruppe sie zugeteilt sind.
Der Auftrag für die luftgefüllte Komfort-Schlafmatratze kommt aus Deutschland. Projektleiter Harson Pape erklärt vor einer royalblauen, in verschiedene Kammern aufgeteilten Kunststoffmatratze, mit welchen Problemen sie zu kämpfen hatten: gleichmäßige Druckverteilung und Stabilität.
Wenn man schläft, dreht man sie ungefähr 90 mal. Wenn man das auf einer Luftmatratze im Zelt macht, wenn man dann nur einen Arm verlegt, fühlt man, das die Luft hoch geht. Wir wollen jetzt, dass es auch dann stabil bleibt.
Das Problem haben sie gelöst. Und auch an den nächtlichen Wasserverlust des Schläfers von rund 1,5 Liter haben sie gedacht. Das Kondenswasser wird mit der Luftpumpe vom Kunststoff abgesaugt - ein Problem, an das der Auftraggeber noch gar nicht gedacht hatte. Dieser, wie andere Unternehmer auch, lässt sich ab und an während der Technikwoche sehen und diskutiert mit den Studenten über die verschiedenen Konzepte. Die Projektleitung aber auch die Verantwortung für Team und Produkt begeistern den Maschinenbaustudenten Harson Pape:
Man kann hier ein bisschen üben, wie es vielleicht in ein paar Jahren in einer Firma geht.
Harson Pape hat noch eine weitere nicht einfache Pflicht. Nicht der begleitende Dozent, sondern er muss die Studenten seines Teams am Ende benoten. Dozent Hans Janssen:
Der Projektleiter bestimmt, ob alle ausreichend mitgearbeitet haben. Wer zu lange gefehlt oder nichts gemacht hat, bekommt keine Studienpunkte.
Simon Evenblei aus Osnabrück, der derzeit in Enschede ein Auslandssemester absolviert, wird da keine Probleme haben. In seinem Team haben sie eine Spezialzange für einen flachen, tiefen Sicherungskasten entworfen. Er ist von dem Ergebnis selbst ganz begeistert:
Ich würde sagen, es ist industriereif - eine kostengünstige Methode, es sieht schön aus und ist doch verkaufbar.