
Zugleich rief er die Menschen in dem Land dazu auf, sich an dem Wiederaufbau von Bangladesch zu beteiligen. Wie der Präsidentenpalast in Dhaka mitteilte, verständigten sich Vertreter der Armee, Organisatoren der Studentenproteste und Staatschef Shahabuddin, dass der Friedensnobelpreisträger möglichst rasch eine Übergangsregierung bilden soll. Der Generalsekretär der größten Oppositionspartei, Alamgir, forderte Neuwahlen innerhalb von drei Monaten. Die aus dem Hausarrest freigelassene Oppositionsführerin Zia kündigte in einer ersten Stellungnahme an, den demokratischen Übergangsprozess zu unterstützen.
Gestern hatte Präsident Shahabuddin das Parlament aufgelöst. Ministerpräsidentin Hasina war zuvor nach Indien geflohen. In Bangladesch war es bei wochenlangen Demonstrationen zu schweren Ausschreitungen mit etwa 300 Toten und vielen Verletzten.
Diese Nachricht wurde am 07.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.