Nach der Präsidentenwahl
Designierter Staatschef geht auf Konfrontationskurs zur Regierung

In Polen kündigt sich die erwartet scharfe Auseinandersetzung zwischen dem designiertem Präsidenten Nawrocki und Regierungschef Tusk an.

    Mann in Anzug umringt von Menschen lacht und zeigt ein Victory-Zeichen: Polens kommender Präsident Karol Nawrocki feiert mit Anhängern seinen Wahlsieg.
    Jubeln gemeinsam mit seinen Anhängern: Der Sieg Nawrockis ist ein Erfolg für die rechtspopulistische PiS-Partei und ein Problem für Ministerpräsident Tusk. (picture alliance / AP / Czarek Sokolowski)
    In seinem ersten Fernsehinterview nach der Wahl sagte der Rechtskonservative Nawrocki, der Ministerpräsident müsse sich darauf einstellen, dass er starken Widerstand aus dem Präsidentenpalast bekomme. Tusk sei seiner Meinung nach der, Zitat, "schlechteste Regierungschef, den Polen seit 1989 hatte". Der pro-europäische Tusk will am 11. Juni die Vertrauensfrage im Parlament stellen, um sicherzugehen, dass sein Mitte-Links-Bündnis weiter hinter ihm steht.
    Diese Nachricht wurde am 06.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.