
Nach Angaben der Ermittler fanden die Durchsuchungen in Hamburg, Baden-Württemberg und Bayern bereits im vergangenen November statt. Sie waren Teil einer europaweiten Razzia unter der Führung der Europäischen Staatsanwaltschaft.
Die betroffenen Unternehmen sollen seit 2016 einen Steuerschaden in Höhe von rund 27,5 Millionen Euro verursacht haben, wie die Staatsanwaltschaft im hessischen Kassel mitteilte. Bei den Unternehmen handelt es sich um spanische und portugiesische Firmen. Diese sollen auf diversen Onlinemarktplätzen in Deutschland Elektronik verkauft, die Umsätze daraus jedoch nicht versteuert haben.
In Deutschland wurden vor allem die Geschäftsräume von Zulieferern sowie Transport- und Speditionsunternehmen durchsucht. Gegen acht Beschuldigte wird wegen Steuerhinterziehung beziehungsweise der Beihilfe dazu ermittelt. Die sechs Männer und zwei Frauen sollen Geschäftsführer und leitende Angestellte der Unternehmen gewesen sein.
Diese Nachricht wurde am 05.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.