
Das geht aus dem Jahresbericht der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin, RIAS, hervor. So hätten sich 62 Prozent der gemeldeten Vorfälle in den letzten drei Monaten des Jahres ereignet. Davor habe man im Schnitt etwas mehr als zwei antisemitische Vorfälle pro Woche verzeichnet, seit dem 7. Oktober seien es 14 Vorfälle gewesen.
Die RIAS betonte, Antisemitismus sei deutlich präsenter in Berlin. Jüdisches Leben habe im öffentlichen Raum in der Hauptstadt nur noch eingeschränkt stattgefunden. Insgesamt zählte die Informationsstelle im vergangenen Jahr 1.270 Fälle von antisemitischen Beschimpfungen, Drohungen, Übergriffen und Angriffen. Das sei ein Anstieg um knapp 50 Prozent im Vergleich zu 2022 und ein neuer Höchstwert.
Diese Nachricht wurde am 22.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.