
Wie Recherchen der Zeitung "Die Welt" bei den Innenministerien und Landeskriminalämtern der 16 Bundesländer ergaben, wurden im vergangenen Jahr bundesweit mehr als 255.000 Opfer von der Polizei registriert. Das entspricht einem Anstieg von etwa sieben Prozent gegenüber 2022. Als Täter wurden Partner, Ex-Partner und Familienangehörige erfasst. Zwei Drittel der Opfer seien Frauen, hieß es. Die Dunkelziffer ist den Angaben zufolge hoch, weil sich viele Betroffene nicht trauen, Anzeige zu erstatten.
Bundesinnenministerin Faeser von der SPD und Bundesfamilienministerin Paus von den Grünen wollen morgen zusammen mit dem Bundeskriminalamt das Lagebild 2023 präsentieren. Unter häusliche Gewalt fallen etwa Mord, Totschlag, Vergewaltigung und Freiheitsberaubung.
Diese Nachricht wurde am 05.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.