
Die deutsche Botschaft in Moskau stehe mit Nekrassow in Kontakt, erklärte das Auswärtige Amt auf DW-Anfrage. Zivile Beamte des Geheimdienstes FSB sollen ihn festgenommen haben, weil er in der Nähe eines FSB-Gebäudes gefilmt habe. Ein Gericht erklärte Nekrassow für schuldig, weil er gegen illegale berufliche Tätigkeit verstoßen habe und verurteilte ihn zu 90 Tage Haft.
Nekrassow wurde 1958 in St. Petersburg geboren. Er wanderte nach der Heirat mit einer Deutschen nach Deutschland aus. In Europa und Russland drehte er mehrere Spiel- und Dokumentarfilme, darunter "Rebellion. Die Affäre Litwinenko" über die Vergiftung eines ehemaligen FSB-Offiziers in London. Nekrassow hat auch Filme über den Krieg in Tschetschenien und den russisch-georgischen Krieg gedreht. Er ist Preisträger internationaler Film- und Literaturpreise.
Diese Nachricht wurde am 06.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.