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Tarifstreit
Deutsche Bahn fordert Absage des Warnstreiks

Die Deutsche Bahn hat die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft aufgefordert, ihren 50-stündigen Warnstreik abzusagen.

    Bahn-Manager Martin Seiler spricht nach einer Pressekonferenz im Hauptbahnhof Berlin. Er trägt einen blauen Anzug und schaut ernst.
    Martin Seiler, Personalvorstand der Deutschen Bahn. (Annette Riedl/dpa)
    DB-Personalvorstand Seiler erklärte gestern Abend, die Bahn habe im Tarifkonflikt mit der EVG die Forderung zum Mindestlohn erfüllt. Ab Tarifabschluss werde keine Entgelttabelle der Bahn weniger als den gesetzlichen Mindestlohn von zwölf Euro beinhalten. EVG-Verhandlungsführer Loroch sprach dagegen - so wörtlich - von einem "Scheinangebot". Man habe zwar mit der Bahn gesprochen, sie habe aber im entscheidenden Moment einen Rückzieher gemacht. Es gebe aber noch die Chance, dass die Bahn auf den Lösungsweg zurückkehre.
    Der von der EVG angekündigte Warnstreik soll Sonntag abend um 22 Uhr beginnen und in der Nacht zu Mittwoch enden.
    Diese Nachricht wurde am 12.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.