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Neuer GDL-Streik
Deutsche Bahn geht mit Eilantrag gegen Arbeitsniederlegung vor

Die Deutsche Bahn will den bevorstehenden weiteren Streik der Lokführergewerkschaft GDL gerichtlich stoppen lassen.

    Eine Frau informiert sich auf einer großen Anzeigetafel im Hauptbahnhof von Frankfurt am Main.
    Eine Frau informiert sich auf einer großen Anzeigetafel im Hauptbahnhof von Frankfurt am Main. (dpa / Andreas Arnold)
    Das Unternehmen reichte vor dem Arbeitsgericht in Frankfurt am Main einen Eilantrag auf einstweilige Verfügung gegen den Arbeitskampf ein. Der Ausstand der GDL mit einem Vorlauf von nur 22 Stunden sei unverhältnismäßig und gefährde die Versorgung im Land, heißt es in einer Erklärung. Das Gericht wollte am späten Nachmittag über den Antrag beraten; eine Entscheidung gibt es noch nicht.
    Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer hatte den sechsten Ausstand im laufenden Tarifkonflikt mit der Bahn gestern angekündigt. Im Personenverkehr soll morgen ab 2 Uhr früh für 24 Stunden gestreikt werden, im Güterverkehr bereits heute ab 18 Uhr. Die Bahn stellte einen Notfahrplan für den Fernverkehr auf. Auch im Regional- und S-Bahn-Verkehr soll es ein Grundangebot geben. In welchem Umfang die Züge fahren können, wurde bisher nicht mitgeteilt. In den vergangenen Streikrunden hatte die Bahn rund 20 Prozent der Verbindungen aufrechterhalten.
    Diese Nachricht wurde am 11.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.