
Darunter sind mittlerweile auch Teile, die für den Betrieb essentiell sind, wie etwa Getriebegehäuse für Lokomotiven. Um die Produktion zu beschleunigen, baut die Bahn eine Datenbank mit Bauplänen auf. Darin werden alle "digitalen Zwillinge" jedes Bauteils gespeichert.
"Digitale Zwillinge" beschleunigen die Produktion
Bis 2030 soll diese Datenbank von derzeit 1.000 auf dann 10.000 Ersatzteile wachsen. Das entspreche etwa zehn Prozent der in der Fahrzeuginstandhaltung verwendeten Teile, so die Bahn. Dank dieses "digitalen Warenlagers" ließen sich Ersatzteile bei Bedarf direkt produzieren. Ein Beispiel: Die Lieferzeit für das Getriebegehäuse einer Rangierlok lasse sich so von zehn Monaten auf zwei Monate verkürzen. Weiterer Vorteil: Der 3D-Druck ist sparsamer im Materialverbrauch, weil im Gegensatz zum spanenden Verfahren die Ersatzteile nicht aus einem großen Metallblock mit viel Restmaterial gefräst werden müssen.
Die Bahn betreibt eigenen Angaben zufolge eigene Drucker, setzt aber vor allem auf ein Partnernetzwerk mit mehr als 140 Unternehmen.
Diese Nachricht wurde am 21.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.