
Bereinigt um Preissteigerungen gingen 9,6 Prozent weniger Aufträge ein als im Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Zu aktuellen Preisen waren die Bestellungen allerdings 4,8 Prozent mehr wert als im Jahr 2021. Die Zahlen beziehen sich auf das Bauhauptgewerbe. Dazu werden Unternehmen gezählt, die Hoch- und Tiefbauten im Rohbau errichten, sowie die Zimmerei, Dachdeckerei und alle Reparatur- und Instandhaltungsbetriebe im Außenbereich.
Begründet wird der Rückgang mit hohen Baupreisen und steigenden Finanzierungskosten. Die Gewerkschaft IG Bauen-Agrar-Umwelt warnte vor Panik in der Branche. Vorschnelle Entlassungen würden die mühsam aufgebauten Fachkraft-Kapazitäten aufs Spiel setzen.
Diese Nachricht wurde am 24.02.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.