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Ukraine-Krieg
Deutsche Behörden haben rund 500 Hinweise auf Kriegsverbrechen gesammelt

Die deutsche Behörden haben bislang rund 500 Hinweise auf Kriegsverbrechen in der Ukraine gesammelt.

    Die Leichen liegen in schwarzen Plastiksäcken auf einem sandigen Boden. Dahinter von der Leyen und viele weitere Personen.
    Leichen getöteter Zivilisten in der ukrainischen Stadt Butscha. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte den Ort im April 2022 besucht. (dpa / ap / AP Photo/Efrem Lukatsky)
    Außerdem wurden nach Angaben von Bundesjustizminister Buschmann mehr als 160 Zeugen vernommen. Der FDP-Politiker sagte der Zeitung "Bild am Sonntag", man wolle noch mehr Opfer oder Zeugen von traumatisierenden Erlebnissen davon überzeugen, ihre Erfahrungen mit der deutschen Polizei zu teilen. Jedes Foto und jeder Film etwa auf Handys könne bei der Aufklärung helfen. Buschmann verwies darauf, dass der Internationale Gerichtshof einen Haftbefehl gegen den russischen Präsidenten Putin erlassen habe. Er wünsche sich, dass dieser sich eines Tages juristisch verantworten müsse.
    Der Gerichtshof hatte den Haftbefehl gegen Putin im März des vergangenen Jahres wegen der mutmaßlichen Verschleppung tausender ukrainischer Kinder nach Russland erlassen.
    Diese Nachricht wurde am 18.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.