Herbstvollversammlung
Deutsche Bischofskonferenz präzisiert Linien zum Umgang mit Extremismus und beruft Sachverständigenrat für Missbrauchsschutz

Die Deutsche Bischofskonferenz hat Leitlinien zum Umgang mit Mitarbeitern veröffentlicht, die Mitglied einer Partei mit extremistischem Gedankengut sind.

    Bischöfe stehen vor dem Eröffnungsgottesdienst der Bischofskonferenz im Hohen Dom 2024 zusammen.
    Die katholischen Bischöfe haben ihre Herbstvollversammlung beendet (Symbolbild) (picture alliance / dpa / Karl-Josef Hildenbrand)
    Die katholischen Bischöfe betonen darin, dass niemand per se von haupt- oder ehrenamtlichen Positionen ausgeschlossen oder stigmatisiert werden solle. Stattdessen müsse stets eine Einzelfallprüfung erfolgen. Das Papier bezieht sich auf eine Erklärung der Bischöfe zum völkischen Nationalismus vom Februar. Darin hatten sie geschrieben, rechtsextreme Parteien und solche, die am Rande dieser Ideologie wucherten, seien für Christen kein Ort der politischen Betätigung. Konkret wurde damals die AfD genannt.
    Zum Abschluss ihrer mehrtägigen Herbstvollversammlung in Fulda berief die Bischofskonferenz auch Mitglieder für einen neuen Sachverständigenrat zum Schutz vor sexuellem Missbrauch und Gewalterfahrungen. Außerdem verabschiedeten die Bischöfe zwei Grundsatzpapiere zur Zukunft der katholischen Theologie an den Hochschulen sowie zur Polizeiseelsorge.
    Diese Nachricht wurde am 26.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.