
Außenministerin Baerbock eröffnete die 2012 nach Beginn des Bürgerkriegs geschlossene Vertretung bei einem erneuten Besuch in der Hauptstadt Damaskus. Zuvor hatte die Grünen-Politikerin erklärt, ein politischer Neuanfang zwischen Europa und Syrien sei möglich. Dies sei aber mit klaren Erwartungen verbunden: Freiheit, Sicherheit und Chancen müssten für alle Menschen gelten - für Frauen und Männer, für Angehörige aller Ethnien und Religionen.
Baerbock wollte in Damaskus mit Vertretern der islamistischen Übergangsregierung und der Zivilgesellschaft zusammenkommen. Es ist ihre zweite Syrien-Reise seit der Vertreibung des Assad-Regimes vor gut drei Monaten. Syrien wird seitdem von dem Übergangspräsidenten al-Scharaa von der islamistischen HTS-Miliz geführt. Bisher trat seine Regierung gemäßigt auf. Allerdings sorgten jüngst Berichte über Massaker an hunderten Angehörigen der alawitischen Minderheit, der auch Assad angehört, international für Bestürzung.
Diese Nachricht wurde am 20.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.