Statistisches Bundesamt
Deutsche Campingplätze zählen so viele Übernachtungen wie noch nie

Die Beliebtheit von Camping ist ungebrochen: Auf deutschen Campingplätzen haben im vergangenen Jahr so viele Gäste wie noch nie übernachtet. Das geht aus Zahlen des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden hervor.

    Zahlreiche Wohnmobile und Wohnwagen stehen auf einem Campingplatz, dahinter ist Meer zu sehen.
    Camping wird immer beliebter - hier ein Campingplatz am Jadebusen an der niedersächsischen Nordseeküste. (picture alliance / dpa / Hauke-Christian Dittrich)
    Demnach wurden 2023 rund 42,3 Millionen Übernachtungen gezählt. Das waren 5,2 Prozent mehr als 2022 und sogar 18,2 Prozent mehr als im Vor-Corona-Jahr 2019. Über alle Beherberungsbetriebe hinweg, also inklusive Hotels und Pensionen, lag die Zahl der Übernachtungen 2023 noch um 1,7 Prozent unter dem Wert von 2019.
    Besonders beliebte Camping-Ziele waren die schleswig-holsteinische Ostsee, der Schwarzwald, die niedersächsische Nordseeküste, das Allgäu sowie die Region Bodensee-Oberschwaben. Ausländische Gäste campten vor allem im Schwarzwald, an Mosel und Saar - was laut Bundesamt mit der Beliebtheit des Camping in den Nachbarländern Frankreich und den Benelux-Staaten zusammenhängt.
    Die Preise für Übernachtungen auf einem Wohnmobilstellplatz sind im vergangenen Jahr um durchschnittlich neun Prozent gestiegen. Die Campingplatzgebühr stieg um durchschnittlich 6,6 Prozent. Zum Vergleich: Über alle Formen von Unterkünften hinweg haben sich Übernachtungen insgesamt um 7,5 Prozent verteuert. Die Inflationsrate lag 2023 bei 5,9 Prozent.
    Diese Nachricht wurde am 06.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.