Bericht
Deutsche Datenschützer wollen KI-App von chinesischem Unternehmen Deepseek prüfen

Deutsche Datenschutzbehörden wollen laut einem Medienbericht prüfen, wie die chinesische KI-Anwendung Deepseek mit Nutzerdaten umgeht.

    Eine Hand hält ein Smartphone, auf dem das Logo der chinesischen KI Deepseek zu sehen ist.
    Datenschützer wollen prüfen, wie die chinesische KI Deepseek mit Nutzerdaten umgeht. (IMAGO / MediaPunch / IMAGO / mpi10)
    Es scheine große Defizite zu geben, sagte der rheinland-pfälzische Datenschutzbeauftragte Kugelmann dem Fachdienst "Tagesspiegel Background".
    In den Richtlinien von Deepseek wird laut Bericht eine umfangreiche Erfassung von Informationen durch die App angegeben. Diese betrifft etwa IP-Adressen, Chatverläufe, hochgeladene Dateien, aber auch Muster und Rhythmus der Tastaturanschläge von Nutzern. Die Daten würden auf Servern in China gespeichert. - Die europäische Datenschutzgrundverordnung erlaubt nur den Datenaustausch mit Staaten, deren Schutzniveau mit dem in der EU vergleichbar ist. Ein Abkommen mit der Volksrepublik gibt es nicht.
    Bereits gestern hatte sich die italienische Datenschutzbehörde mit Fragen zur Verwendung von Nutzerdaten an Deepseek gewandt.
    Diese Nachricht wurde am 30.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.