"Golbal Gateway"
Deutsche Industrie unzufrieden mit EU-Alternative zu Chinas Seidenstraßen-Projekt

Die deutsche Industrie ist unzufrieden mit der EU-Initiative "Global Gateway", die Schwellen- und Entwicklungsländer stärker an die Europäische Union binden soll.

    Dr. Volker Treier, Außenwirtschaftschef des DIHK e.V. spricht während einer Pressekonferenz des DIHK.
    Volker Treier, Außenwirtschaftschef des DIHK e.V. (imago images / Jens Schicke / Jens Schicke via www.imago-images.de)
    Die Initiative bleibe weit hinter ihren Möglichkeiten zurück, sagte der Außenwirtschaftschef der Deutschen Industrie- und Handelskammer, Treier, der Nachrichtenagentur Reuters. Es brauche bessere Rahmenbedingungen und niedrigere Hürden vor allem für kleinere und mittelständische Unternehmen. Sonst werde die vor vier Jahren ins Leben gerufene EU-Initiative keine Alternative zu Chinas Projekt "Neue Seidenstraße".
    Mit "Global Gateway" wollte die EU früheren Angaben zufolge erreichen, dass zwischen 2021 und 2027 insgesamt 300 Milliarden Euro investiert werden, die Hälfte davon in Afrika. Ziel ist es auch, die Abhängigkeit vieler Schwellen- und Entwicklungsländer von chinesischen Investitionen zu verringern.
    Diese Nachricht wurde am 10.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.