
Die Finanzen der Gemeinden und Gemeindeverbände setzen sich aus Kern- und Extrahaushalten zusammen. Bei den Kernhaushalten gab es im Jahr 2023 ein Minus von 6,2 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Die Extrahaushalte lagen demnach 0,7 Milliarden Euro im Minus. Beide Haushalte hatten im Jahr davor noch mit einem Überschuss abgeschlossen.
Zwar sind die Einnahmen der Kommunen etwa aus der Gewerbesteuer gestiegen. Das reichte aber nicht, um die Ausgaben auszugleichen. Diese erhöhten sich den Angaben zufolge im Jahr 2023 um 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Kostentreiber waren vor allem die Sozialausgaben, zum Beispiel durch die Anhebung der Regelsätze für das Bürgergeld und die Sozialhilfe sowie durch Flüchtlinge aus der Ukraine, die Bürgergeld beziehen dürfen.
Diese Nachricht wurde am 03.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.