Wegen US-Zöllen
Deutsche Kommunen rechnen mit Einnahmerückgang

Die Kommunen in Deutschland erwarten als Folge der US-Zölle schon bald geringere Einnahmen. Zölle träfen die exportorientierte deutsche Wirtschaft besonders hart, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, Berghegger.

    Das Foto zeigt André Berghegger, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes.
    André Berghegger ist Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes. (IMAGO / Marten Ronneburg)
    Die Gewinne der Unternehmen würden daher voraussichtlich geringer ausfallen – und damit auch die Gewerbesteuer, die letztlich vom Gewinn der Unternehmen abhänge, erklärte Berghegger in der "Welt am Sonntag". Die Folgen der US-Wirtschaftspolitik werde man unmittelbar in den kommunalen Kassen spüren. Berghegger betonte, Kürzungen bei den Investitionen in die Infrastruktur seien unausweichlich. "Angesichts eines bestehenden Investitionsrückstandes von 186 Milliarden Euro sowie notwendiger massiver Investitionen in die Transformation wäre dies fatal, gerade für die Wirtschaft".
    Für die EU und damit Deutschland gilt zurzeit der neue US-Basiszoll von 10 Prozent und 25 Prozent Zoll auf Autos, Stahl und Aluminium. Pauschale Zölle von 20 Prozent auf Importe aus der EU hatte Präsident Trump vorige Woche für 90 Tage ausgesetzt.
    Diese Nachricht wurde am 19.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.