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Pisa-Studie
Deutsche Schüler schneiden nach Corona-Pandemie so schlecht ab wie nie

Die deutsche Projektleiterin der Pisa-Studie, Lewalter, sieht angesichts der schlechten Ergebnisse deutscher Schülerinnen und Schüler großen Handlungsbedarf für das Bildungssystem.

    Berlin: Bei der Vorstellung der Pisa-Studie 2022 in der Bundespressekonferenz liegt ein Exemplar der Studie. Im Frühjahr 2022 wurden fast 8000 Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen in Deutschland getestet.
    Das Bildungssystem in Deutschland muss stark verbessert werden, das Ergebnis der Pisa-Studie war nicht zufriedenstellend. (Christophe Gateau/dpa)
    Lewalter verwies auf die Gründe für die Resultate und sagte, Deutschland sei nicht auf die Corona-Pandemie vorbereitet gewesen. Außerdem sei die Schülerschaft deutlich heterogener als bei vorherigen Pisa-Studien. 39 Prozent der getesteten Jugendlichen hätten einen Migrationshintergrund gehabt. Vor zehn Jahren seien es nur 25 Prozent gewesen.
    Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger erklärte, Bildung müsse in jedem Kabinett und jeder Landesregierung ganz oben auf der Tagesordnung stehen. Als Bund stehe man bereit, die für die Bildung zuständigen Länder massiv zu unterstützen.
    Die Leistungen deutscher Schüler in Mathematik und Naturwissenschaften sowie beim Lesen sind laut der Pisa-Studie so schlecht ausgefallen wie noch nie.
    Diese Nachricht wurde am 05.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.