Als einen Grund sieht die OECD die Folgen der Schulschließungen in der Coronapandemie. Allerdings habe es in Deutschland wie in vielen anderen Ländern einen auch schon vor der Coronakrise begonnenen Trend zu schlechteren Schulleistungen gegeben.
Die Vorsitzende der Kultusministerkonferenz, Berlins Bildungssenatorin Günther-Wünsch, sagte, die Ergebnisse der Studie könnten bei weitem nicht zufrieden stellen. Sie verwies auf die vergleichsweise langen Schulschließungen in Deutschland während der Corona-Pandemie. Zudem sei die Heterogenität der Schülerschaft eine Erklärung. Ein Drittel der Schülerinnen und Schüler spreche nicht Deutsch als Muttersprache. Bildungsstaatssekretär Brandenburg sprach von einem alarmierenden Gesamtbild. Besonders betroffen seien sozial Benachteiligte.
Zuletzt wurde im Jahr 2018 eine Pisa-Studie veröffentlicht. 2001 hatte die erste Pisa-Studie mit deutscher Beteiligung wegen der schlechten Ergebnisse zu mehr Anstrengungen in der Bildungspolitik geführt. In der Folge gab es bessere Werte. Nun sackten die Ergebnisse aber noch unter den damaligen Stand ab.
Im internationalen Vergleich lagen die Schülerinnen und Schüler aus Singapur vorn. Insgesamt schneiden asiatische Länder am besten ab. Aus Europa lag nur Estland in der Spitzengruppe.
Diese Nachricht wurde am 05.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.