
Erfasst werden in dieser Statistik diejenigen, die innerhalb der vier Wochen vor der Erhebung an einer solchen Weiterbildungsmaßnahme teilnahmen.
Unter den EU-Staaten sind die Unterschiede erheblich. 2022 nahmen in Schweden 36 Prozent der 25- bis 64-Jährigen an einer Bildungs- oder Weiterbildungsmaßnahme teil. In Dänemark waren es 28 Prozent, in Finnland 25 Prozent. Vergleichsweise niedrig war der Anteil in den südosteuropäischen EU-Staaten: In Bulgarien beteiligten sich nur zwei Prozent der Befragten an Weiterbildungen, in Griechenland und Kroatien waren es vier Prozent.
In Deutschland werden Weiterbildungsangebote vor allem von den Jüngeren genutzt: Nahmen von den 25- bis 34-Jährigen noch 18 Prozent an einer Weiterbildungsmaßnahme teil, so waren es bei den 35- bis 44-Jährigen nur noch sieben Prozent. "Mit steigendem Alter ging die Teilnahmequote weiter zurück", erklärte das Statistikamt, und zwar auf fünf Prozent unter den 45- bis 54-Jährigen und drei Prozent unter den 55- bis 64-Jährigen.
Die Industriestaatenorganisation OECD rät Deutschland dazu, die Aus- und Weiterbildung zu verbessern und so dem sich verschärfenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken.