
Der Chef der Wirtschaftsvereinigung Stahl, Groebler, erklärte, die Zölle würden die deutsche und die europäische Industrie zur Unzeit treffen. Die USA seien der wichtigste Absatzmarkt für die europäischen Stahlhersteller. Bei den letzten US-Strafzöllen 2018/2019 hätten sich die EU-Exporte dorthin halbiert.
Die Europäische Kommission reagierte zurückhaltend: Sie erklärte, auf allgemeine Ankündigungen ohne Einzelheiten oder schriftliche Klarstellung aus Washington werde man keine Gegenmaßnahmen ergreifen. Vor der Bundesregierung hieß es, man sei besorgt und werde alles tun, um die Zölle zu verhindern. Es gebe aber keinen Automatismus bei der Verhängung von Gegensanktionen. Die Regierung Frankreichs plädierte für eine harte Antwort der EU.
Trump hatte Zölle von 25 Prozent auf alle Importe von Aluminium und Stahl angekündigt. Es wird erwartet, dass er im Laufe des Tages Details bekannt gibt.
Diese Nachricht wurde am 10.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.