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Deutsche Studenten in Delhi

Wer "Indien" hört, der denkt an Gewürze, bunte Saris, Kühe, an traumhafte Paläste und Tempel. Aber auch an bittere Armut und an den schwelenden Konflikt in Kaschmir. Wie sieht aber der indische Alltag deutscher Studenten aus, die dort ein Praktikum oder ein Auslandssemester absolvieren? Florian Schiertz studiert für ein Jahr klassisch-nordindische Musik an der Universität in Delhi und hat dafür ein Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes. Zuvor hatte er in Rotterdam den Bachelore of Arts in Musikwissenschaft gemacht. Florian Schiertz wohnt mit seinem Privatlehrer in einer Wohngemeinschaft und kann sich jetzt ausschließlich dem Tablaspiel widmen. Die Tabla ist eine indische Trommel, die aus zwei Gefäßtrommeln besteht. Die linke, Baija, ist eine Basstrommel und die rechte, Daina, ist eine Trommel, die den hohen Ton erzeugt.

    Nadja Schneider hat in Berlin ihr Studium beendet und ein Praktikum in der Programmabteilung des Goethe-Instituts absolviert. Sie hat Konversation für Sprachschüler angeboten und viele der indischen Mitarbeiter kennengelernt, die sie auch privat einluden: "Ich wollte unbedingt den indischen Alltag kennenlernen. Dieses Land ist so stark mit Klischees behaftet. Viele Touristen suchen beispielweise das spirituelle Indien, das Indien der Farben und Gewürze." Das Goethe-Institut ist in der Hektik der 13-Millionen Metropole Delhi eine Oase und eine gute Adresse für deutsche Studenten, die nicht fließend Hindi sprechen oder wie Florian Schiertz als Tabla-Spieler in Indien Karriere machen wollen.

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    Mehr Informationen gibt es am Goethe-Institut, die Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit und der daad

    Folgende Stiftungen haben ein Büro in Delhi und gute Kontakte in ganz Indien:

    Naumann-Stiftung: www.fnst.de

    Ebert-Stiftung: www.fes.de

    Adenauer Stiftung: www.kas.de