"Die satte Dividende beflügelt den Kurs und lässt für die Zukunft hoffen. Überrascht hat nicht nur die Höhe. Telekom-Chef Ricke verspricht dauerhaft goldene Zeiten. Die Ausschüttung soll keine Einmal-Aktion bleiben, obwohl der Wettbewerb in praktisch allen Geschäftsfeldern schärfer wird. Für ein 'ganz normales Unternehmen', als das Ricke die Deutsche Telekom nun wieder einstuft, ist das ein hoher Anspruch. Offensichtlich bevorzugt der Vorstandschef das Understatement. In den zwei Jahren seit seinem Amtsantritt hat er den Tanker wieder auf Kurs gebracht."
DieRECKLINGHÄUSER ZEITUNGgibt zu bedenken:
"Ob die vielen Kleinanleger jetzt schon aus dem Gröbsten raus sind, erscheint zweifelhaft. Erstens dümpelt der Aktienkurs bei immer noch indiskutablen 15 Euro, und zweitens will sich der klamme Bund von seinen Anteilen trennen. Wenn aber Finanzminister Eichel seine Papiere auf den Markt wirft, rauscht der Kurs garantiert wieder in den Keller."
Die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG sieht es so:
"Nicht zu Unrecht verbreitet Ricke Aufbruchsstimmung. Die Telekom hat aber neben den Stärken, die jetzt an der Börse gefeiert wurden, auch Schwächen. Sie liegen vor allem im Inland, wo das Geschäft per saldo stagniert. Zwar zahlt sich die massive Vermarktung von DSL-Anschlüssen aus, doch ansonsten hält der Schwund im Festnetz, wenn auch gebremst, an. Das ist vielleicht angesichts der zunehmenden Konkurrenz unvermeidlich. Dass jedoch selbst die Mobilfunksparte in Deutschland kaum mehr umsetzt als vor einem Jahr, kann Ricke nicht freuen."
Die BÖRSEN-ZEITUNG geht auf die Jahrespressekonferenz des Siemens-Konzerns ein:
"Heinrich von Pierer verabschiedet sich mit einer starken Bilanz als Vorstandsvorsitzender. Er konnte ein Zahlenwerk präsentieren, das in seiner Qualität und finanziellen Solidität
die strukturellen Ertragsfortschritte in dem Konzern spiegelt. Die wenigen Blessuren des Berichtsjahres - 400 Millionen Euro Belastung bei den Combino-Straßenbahnen und 152 Millionen Euro Verlust bei Mobiltelefonen - haben mehr das Image des Konzerns und die Aktienkursentwicklung beeinflusst als das Zahlenwerk selbst. So wenig sinnvoll es ist, die einzelnen Zahlen des Jahres 2004 mit jenen von 1992 vor Pierers Amtsantritt zu vergleichen, so zulässig ist aber die grundsätzliche Aussage, dass Siemens heute in einer anderen Ergebnisliga spielt."
DieRECKLINGHÄUSER ZEITUNGgibt zu bedenken:
"Ob die vielen Kleinanleger jetzt schon aus dem Gröbsten raus sind, erscheint zweifelhaft. Erstens dümpelt der Aktienkurs bei immer noch indiskutablen 15 Euro, und zweitens will sich der klamme Bund von seinen Anteilen trennen. Wenn aber Finanzminister Eichel seine Papiere auf den Markt wirft, rauscht der Kurs garantiert wieder in den Keller."
Die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG sieht es so:
"Nicht zu Unrecht verbreitet Ricke Aufbruchsstimmung. Die Telekom hat aber neben den Stärken, die jetzt an der Börse gefeiert wurden, auch Schwächen. Sie liegen vor allem im Inland, wo das Geschäft per saldo stagniert. Zwar zahlt sich die massive Vermarktung von DSL-Anschlüssen aus, doch ansonsten hält der Schwund im Festnetz, wenn auch gebremst, an. Das ist vielleicht angesichts der zunehmenden Konkurrenz unvermeidlich. Dass jedoch selbst die Mobilfunksparte in Deutschland kaum mehr umsetzt als vor einem Jahr, kann Ricke nicht freuen."
Die BÖRSEN-ZEITUNG geht auf die Jahrespressekonferenz des Siemens-Konzerns ein:
"Heinrich von Pierer verabschiedet sich mit einer starken Bilanz als Vorstandsvorsitzender. Er konnte ein Zahlenwerk präsentieren, das in seiner Qualität und finanziellen Solidität
die strukturellen Ertragsfortschritte in dem Konzern spiegelt. Die wenigen Blessuren des Berichtsjahres - 400 Millionen Euro Belastung bei den Combino-Straßenbahnen und 152 Millionen Euro Verlust bei Mobiltelefonen - haben mehr das Image des Konzerns und die Aktienkursentwicklung beeinflusst als das Zahlenwerk selbst. So wenig sinnvoll es ist, die einzelnen Zahlen des Jahres 2004 mit jenen von 1992 vor Pierers Amtsantritt zu vergleichen, so zulässig ist aber die grundsätzliche Aussage, dass Siemens heute in einer anderen Ergebnisliga spielt."