
Das teilte das Bundesgesundheitsministerium in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Linken-Bundestagsfraktion mit. Darüber berichtet die Rheinische Post. Laut Bundesgesundheitsministerium ist der Pro-Kopf-Konsum von Alkohol hierzulande in den vergangenen 40 Jahren zum Teil deutlich gesunken. Trotzdem zählt Deutschland im internationalen Vergleich noch zu den sogenannten Hochkonsumländern, was Alkohl angeht: Denn mehr als die Hälfte der Menschen (55 Prozent) bei uns trinkt regelmäßig Bier oder Wein und Sekt (ca. 51 Prozent). Etwa jeder Dritte trank im vergangenen Monat Schnaps.
Das Trinkverhalten unterscheidet sich aber wohl deutlich nach Geschlecht: Männer trinken eher Bier und Frauen eher Wein oder Sekt. Und bei Frauen hat der sogenannte "riskante Konsum" von Alkohol zugenommen - das heißt, es gibt heute mehr Frauen, die 12 bis 40 Gramm Alkohol pro Tag trinken. Dabei sind 12 Gramm Alkohol zum Beispiel in einem Glas Bier (300 ml), Wein ( 125 ml) oder einem doppelten Schnaps (40 ml).
Bei Männern wird von "riskantem Konsum" gesprochen, wenn sie 24 bis 60 Gramm Alkohol pro Tag trinken. Bei Männern sieht es aber so aus, dass der "riskante Konsum" von Alkohol langfristig zurückgeht. 1995 lag er noch bei 20,0 Prozent der Männer; 2021 bei 12,5 Prozent. - Bei Frauen stieg der "riskante Konsum" von 12,9 Prozent im Jahr 1995 auf 13,5 Prozent im Jahr 2021.
Diese Nachricht wurde am 09.11.2023 im Programm Deutschlandfunk Nova gesendet.