Elektroschrott
Deutsche Umwelthilfe: Viele Händler verletzen Rücknahmepflichten

Die Deutsche Umwelthilfe bemängelt eine mangelhafte Umsetzung der Rücknahmepflicht für Elektroschrott durch die Unternehmen.

    Elektroschrott türmt sich auf einem Werkstoffhof.
    Viele Unternehmen weigern sich, Elektroschrott zurückzunehmen. (dpa / picture alliance / Norman Krauß)
    Die Organisation überprüfte nach eigenen Angaben 21 Filialen von neun Supermarkt- und Drogeriemarktketten. Bei Testbesuchen stellte sich demnach heraus, dass bei fast der Hälfte der Läden keine Altgeräte zurückgegeben werden konnten. Die Bundesgeschäftsführerin der Umwelthilfe, Metz, sagte, auch fehlende Verbraucherinformationen zeigten, dass kein Wille bestehe, Kunden die Abgabe von Elektroschrott zu ermöglichen. Die Organisation kündigte Klagen gegen Unternehmen der Edeka-Gruppe, Aldi-Nord, Netto Marken-Discount und Müller-Drogeriemarkt an.
    Seit dem 1. Juli 2022 müssen auch Lebensmitteleinzelhändler und Discounter mit einer Verkaufsfläche von über 800 Quadratmetern Elektro-Altgeräte zurücknehmen, wenn sie diese dauerhaft oder immer wieder vertreiben.
    Diese Nachricht wurde am 01.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.