Elektroschrott
Deutsche Umwelthilfe: Viele Händler verletzen Rücknahmepflichten

Die Deutsche Umwelthilfe hat drei Jahre nach Erweiterung der Rücknahmepflichten für Elektroschrott deren Einhaltung überprüft. Wie die Organisation in Berlin mitteilte, standen dabei Supermarkt- und Drogeriemarktketten im Mittelpunkt.

    Elektroschrott türmt sich auf einem Werkstoffhof.
    Viele Unternehmen weigern sich, Elektroschrott zurückzunehmen. (dpa / picture alliance / Norman Krauß)
    Bei Testbesuchen in 21 Filialen von neun Händlern habe sich herausgestellt, dass fast bei der Hälfte keine Altgeräte zurückgegeben werden konnten. Die Bundesgeschäftsführerin der Umwelthilfe, Metz, sagte, fehlende Verbraucherinformationen zeigten zudem, dass kein Wille bestehe, Kundinnen und Kunden die Abgabe von Elektroschrott zu ermöglichen.

    Umwelthilfe kündigt Klagen an

    Die Deutsche Umwelthilfe kündigte nach ihren Recherchen Klagen gegen Unternehmen der Edeka-Gruppe, Aldi-Nord, Netto Marken-Discount und Müller-Drogeriemarkt an.
    Seit dem 1. Juli 2022 müssen auch Lebensmitteleinzelhändler und Discounter mit einer Verkaufsfläche von über 800 Quadratmetern Elektroaltgeräte zurücknehmen, wenn sie diese dauerhaft oder immer wieder vertreiben.
    Diese Nachricht wurde am 01.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.