
Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, brachen die Ausfuhren im März um 5,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat ein. Das Bundesamt verwies auf die schwächere Nachfrage in der EU, den USA und in China. Von Januar bis März wurden Waren im Gesamtwert von knapp 400 Milliarden Euro aus Deutschland ins Ausland geliefert. Das waren 7,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Wareneinfuhren sanken gegenüber dem Vorjahresmonat um 5,5 Prozent auf 113 Milliarden Euro. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag wies auf große Unsicherheiten im Auslandsgeschäft hin. Grund seien die geopolitischen Risiken, Turbulenzen an den Finanzmärkten, hohe Inflationsraten und ein Verlust der Kaufkraft.
Im Gesamtjahr 2022 hatte der deutsche Außenhandel auch wegen teils deutlicher Preiserhöhungen ein Rekordergebnis erzielt. Diese trieben den Wert der Ausfuhren wie der Einfuhren nach oben. Genau beziffern lassen sich die Effekte nicht, da die Statistiker keine preisbereinigten Daten zum Außenhandel erheben.
Diese Nachricht wurde am 04.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.