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Untersuchung
Deutsche Unternehmen sind zweitgrößte ausländische Steuerzahler in Russland

Deutsche Unternehmen sind offenbar ungeachtet des Ukraine-Kriegs die zweitgrößten ausländischen Steuerzahler in Russland.

    Drei Kunden stehen vor einem Regal mit Spirituosen, eine Frau trägt eine Maske. Im Hintergrund an einer Wand der gelbe Metro-Schriftzug auf blauem Grund.
    Eines der noch in Russland tätigen deutschen Unternehmen: Die Großmarktkette "Metro", hier eine Filiale in Moskau. (dpa / TASS / Valery Sharifulin)
    Das berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" unter Berufung auf Daten der "Kiew School of Economics", einer international renommierten privaten Hochschule in der Ukraine. Demnach sind mehr als zwei Drittel der deutschen Unternehmen, die vor dem Angriff auf die Ukraine in Russland tätig waren, auch weiterhin dort vertreten. Die rund 260 Firmen zahlten im vergangenen Jahr insgesamt umgerechnet 402 Millionen Dollar Gewinnsteuer. Der Umsatz betrug 23,2 Milliarden. Den Angaben zufolge geht es um legale Geschäfte, die nicht von Sanktionen betroffen sind. In Russland sind unter anderen noch die Konzerne Metro, Uniper, Bayer, BMW und Hochland tätig.
    Die meisten Steuern in dem Land zahlten laut den Daten der Kiewer Forschungseinrichtung Unternehmen aus den USA.

    Weiterführende Informationen

    In unserem Newsblog zum Krieg in der Ukraine finden Sie einen Überblick über die jüngsten Entwicklungen.
    Diese Nachricht wurde am 04.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.