Archiv

Schwimm-WM in Japan
Deutsche Wasserspringer enttäuschen

Den deutschen Wasserspringerinnen und Wasserspringern droht eine medaillenlose WM - es wäre die erste seit 2015.

    Die deutschen Synchronspringer Alexander Lube und Pauline Alexandra Pfeif bei einem 10-Meter-Sprung. Sie sind nicht synchron.
    Bei der WM in Japan konnten die Wasserspringer noch nicht an ihre alte Form anschließen. (AFP / YUICHI YAMAZAKI)
    Zur Hälfte der WM-Wettbewerbe im japanischen Fukuoka fällt die Bilanz unter dem neuen Cheftrainer Christoph Bohm bescheiden aus. Nach sieben von 13 Entscheidungen im Wasserspringen stehen für den Deutschen Schwimm-Verband zwei sechste, zwei neunte und drei zehnte Plätze zu Buche. Es ist die erste Weltmeisterschaft ohne den langjährigen Chefcoach Lutz Buschkow und die beiden Vorspringer Patrick Hausding und Tina Punzel.
    Vor allem der Absturz der letztjährigen Synchron-Bronzegewinner Timo Barthel und Lars Rüdiger vom 3-m-Brett auf Rang zehn schon zum Auftakt schmerzte. Zu Bronze fehlten diesmal fast 70 Zähler. Auch die Olympiadritte Lena Hentschel verpasste mit ihrer neuen Partnerin Jana Lisa Rother im Synchronfinale vom 3-m-Brett eine Medaille deutlich. Das Duo belegte den neunten Platz.
    Cheftrainer Bohm hatte im Januar zunächst kommissarisch den Posten von Buschkow übernommen. Der Erfolgscoach war nach 20 Jahren nach schweren Vorwürfen zum Umgang mit sexuellem Missbrauch im Fall Jan Hempel vom Deutschen Schwimm-Verband fristlos entlassen worden.
    Diese Nachricht wurde am 17.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.