Umwelt- und Klimaschutz
Deutsche Wildtier Stiftung fordert strengere Auflagen für Windkraftanlagen - Rotorblätter gefährden laut Studie viele heimische Brutvogelarten

Die Deutsche Wildtier Stiftung fordert strengere Auflagen für Windkraftanlagen, um Klima- und Artenschutz besser miteinander zu vereinbaren.

    Ein Rotmilan fliegt zwischen Windenergieanlagen entlang. Sehr viele Vögel, besonders Greifvögel, sterben bei einem Zusammenstoß mit den Rotorblättern von Windenergieanlagen.
    Ein Rotmilan fliegt zwischen Windrädern. Die Vögel lassen sich offenbar nicht von den Windkraftanlagen stören, drohen aber, mit den Rotorblätter zusammenzustoßen. (picture alliance / dpa / Patrick Pleul)
    Windkraftanlagen gefährdeten insbesondere viele heimische Brutvogelarten durch ihre schweren Rotorblätter, teilte die Stiftung unter Verweis auf eine von ihr beauftragte Studie mit. Teilweise seien deshalb nachträgliche Abschaltauflagen nötig. Diese könnten je nach Tageszeit, saisonalem Zugverhalten oder lokalem Brutvorkommen variieren. Langfristig müssten jedoch all jene Windkraftanlagen abgebaut werden, die sich in der Nähe von Vogelschutzgebieten mit besonders kollisionsgefährdeten Arten wie Schreiadler, Wiesenweihe oder Rotmilan befinden. Betroffen wären laut der Studie rund zwei Prozent aller Windkraftanlagen in Deutschland.
    Diese Nachricht wurde am 15.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.