
Statt dem bislang erwarteten Wachstum beim Bruttoinlandsprodukt von 0,3 Prozent sagen sie für das laufende Jahr nun einen Rückgang von 0,6 Prozent vorher. Der Vizepräsident des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle, Holtemöller, nannte als wichtigsten Grund, dass sich Industrie und privater Konsum langsamer erholten, als im Frühjahr erwartet worden sei. Für 2024 wird derzeit mit einem Plus von 1,3 Prozent, für 2025 wird mit einem Plus von 1,5 Prozent gerechnet.
Die Gemeinschaftsprognose der Institute dient der Bundesregierung als Basis für ihre eigenen Projektionen, die wiederum die Grundlage für die Steuerschätzung bilden. An der Frühjahrs-Gemeinschaftsdiagnose sind neben dem IWH in Halle das RWI in Essen, das Ifo-Institut in München, das IfW in Kiel und das DIW in Berlin beteiligt. Zuletzt hatte die Europäische Kommission in ihrer Wachstumsprognose eine Rezession in Deutschland vorhergesagt.
Diese Nachricht wurde am 28.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.