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Untersuchung
Deutsche wissen zu wenig über Krebsrisikofaktoren

Die Menschen in Deutschland haben nach Angaben von Experten ein geringeres Wissen über die Risikofaktoren für Krebserkrankungen als jene in vielen anderen Industrieländern. Das Deutsche Krebsforschungszentrum in Heidelberg und das Nationale Krebspräventionszentrum haben gemeinsam untersucht, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit mehr Menschen die Empfehlungen zur Krebsprävention umsetzen.

    Eine Hand hält vor einem Wald eine brennende Zigarette.
    Ein wesentlicher Risikofaktor für Krebserkrankungen: Das Rauchen. (dpa / Christin Klose )
    Dabei konzentrierten sich die Forschenden auf zehn Industrieländer mit hohem Einkommen, darunter neben Deutschland unter anderem Australien, Frankreich, Großbritannien, Spanien und die USA. Das Resultat: Ja mehr Menschen in einem Land über Krebsrisikofaktoren Bescheid wussten, umso größer war der Anteil derer, die sich um eine Senkung ihres persönlichen Krebsrisikos bemühten.
    Bei der Untersuchung stellte sich auch heraus: Die befragten Deutschen wussten über fast alle Krebsrisikofaktoren weniger gut Bescheid als der Durchschnitt der Befragten in den untersuchten Ländern. Zu den bekanntesten Risikofaktoren zählen Alkohol, ungesunde Ernährung, Übergewicht, rotes Fleisch, Zucker, Tabak und UV-Strahlung. Nach Einschätzung der Forschenden wären 40 Prozent aller Krebsfälle in Deutschland vermeidbar, etwa durch Impfungen oder einen gesunden Lebensstil.