Die Ingenieurin und Physikerin Monika Auweter-Kurtz, Professorin für Raumtransporttechnologie am Institut für Raumfahrtsysteme der Universität Stuttgart, wird in den nächsten drei Jahren die japanische Raumfahrtbehörde NASDA beraten. Zum ersten Mal hat die Behörde damit einem ausländischen Wissenschaftler eine solche Zusammenarbeit angeboten. Die Stuttgarter Raumfahrtexpertin wird die NASDA vor allem in Fragen der Entwicklung von Hitzeschutzsystemen unterstützen. "Wenn ein Raumfahrzeug wieder in die Erdatmosphäre eintritt, dann muss es von sehr hoher Geschwindigkeit - in der Umlaufbahn etwa sieben Kilometer pro Sekunde - auf Null abgebremst werden", erklärt Auweter-Kurtz. Besondere Hitzeschilde müssen dabei für erträgliche Temperaturen im Innenraum sorgen. "Als ich gehört habe, dass die Japaner ein kleines Raumfahrzeug entwickeln und wir von der Uni Stuttgart dazu einiges beitragen können, bin ich initiativ geworden", berichtet die Wissenschaftlerin. "Daraus hat sich zunächst die Kooperation mit dem Institut und jetzt die Beratung entwickelt." Monika Auweter-Kurtz kommt ursprünglich von der Physik, ihrem ersten Studienfach. "Ich wollte zunächst eher in Richtung Theoretische Physik gehen." Im Laufe ihres Studiums änderte sich das jedoch: Über die Plasmaphysik fand sie zur Raumfahrttechnik, wo sie sich früh mit so genannten Plasma-Antrieben beschäftigte.
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Mit japanischen Universitäten pflegt das Institut für Raumfahrtsysteme der Uni Stuttgart weitere Kontakte. So haben bereits mehrere Studierende ihre Studien- oder Diplomarbeiten in Japan angefertigt. Diese Kontakte sollen künftig ausgebaut werden.
NASDA (National Space Development Agency of Japan)
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