Archiv

Berlin
Deutscher Filmpreis wird verliehen

In Berlin wird zur Stunde der Deutsche Filmpreis verliehen. Dazu wurden rund 1.600 Gäste am Potsdamer Platz erwartet. Der Antikriegsfilm "Im Westen nichts Neues", der in den USA vier Oscars gewonnen hat, geht mit den meisten Nominierungen ins Rennen.

    Deutscher Filmpreis 2023: Die Auszeichnung für die beste weibliche Nebenrolle geht an Jördis Triebel. Sie ist auf einer Leinwand hinter der Bühne zu sehen. Auf der Bühne steht die Laudatorin.
    Deutscher Filmpreis 2023: Die Auszeichnung für die beste weibliche Nebenrolle geht an Jördis Triebel. (IMAGO / Eventpress / IMAGO / Eventpress Fuhr)
    Für die beste männliche Nebenrolle wurde Albrecht Schuch für seine Rolle in dem Film "Im Westen nichts Neues" ausgezeichnet.
    Im vergangenen Jahr hatte das Schriftstellerporträt "Lieber Thomas" die Goldene Lola für den besten Spielfilm gewonnen. Die Lola gilt als die wichtigste deutsche Auszeichnung für Filmschaffende. Neben Spielfilmen werden auch Dokumentar- und Kinderfilme ausgezeichnet. Der Filmpreis ist mit Preisgeldern von insgesamt knapp drei Millionen Euro dotiert, die Entscheidung über die Preisvergabe treffen die Mitglieder der Deutschen Filmakademie.

    Roth mahnt offene Auseinandersetzung mit Missständen in der Branche an

    Kulturstaatsministerin Roth sagte bei der Verleihung, "wir sind auch hier, um Probleme deutlich zu benennen: Abhängigkeitsverhältnisse, Machtmissbrauch, tätliche Übergriffe, sexualisierte Gewalt am Set". Wer diese Missstände offen kritisiere, wer fordere, dass sie abgestellt würden, und dafür als Nestbeschmutzerin geächtet werde, könne auf ihre Unterstützung zählen. Es brauche eine ehrliche und offene Auseinandersetzung, betonte die Grünen-Politikerin.
    Diese Nachricht wurde am 12.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.