
Präsident Leibinger sagte der Funke-Mediengruppe, so gebe es im Grunde keine amerikanischen Hersteller für Werkzeugmaschinen mehr. Vielmehr würden rund 70 Prozent der Präzisionsteile, die in den Vereinigten Staaten produziert würden, auf deutschen oder europäischen Maschinen hergestellt. Ein weiterer Bereich, in dem die Vereinigten Staaten von Europa abhängig seien, sei die Prozess-Sensorik. Diese brauche man beispielsweise für jede Raffinerie und jedes Pharmawerk. Deutschland habe einige darauf spezialisierte Unternehmen.
Vor dem Hintergrund des schwelenden Zollkonflikts bezeichnete Leibinger die USA als schwierigen Kunden. Ungeachtet dessen riet er dazu, mit Washington in Dialog zu treten und Angebote zu unterbreiten. Zugleich müsse die EU ihre Gegen-Instrumente "kennen und notfalls auch anwenden".
Diese Nachricht wurde am 21.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.