
Weimer riet außerdem allen öffentlich geförderten Institutionen wie Museen oder dem Rundfunk zum Verzicht. Der Kulturrat sieht das kritisch. Medien- und Kunstfreiheit seien im Grundgesetz verankert und allein deswegen dürfe es ein solches Verbot nicht geben. Gendergerechte Sprache sei eine Möglichkeit, um die Bevölkerung in ihrer Vielfalt abzubilden und zu erreichen, heißt es in einer entsprechenden Resolution. Der Streit um Sprachkonventionen sei ein Kennzeichen öffentlicher Debatten und ein Qualitätsmerkmal für funktionierende Demokratien.
Künstlerinnen, Künstler und Kulturinstitutionen seien frei in der Entscheidung, ob und wie sie gendergerechte Sprache anwendeten. Dabei müsse es bleiben, betonte der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann. Der Deutsche Kulturrat ist der Spitzenverband der deutschen Bundeskulturverbände mit Sitz in Berlin.
Diese Nachricht wurde am 10.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.