"Die zentrale Erkenntnis ist, dass die Nebenkosten des Wohnens weiter gestiegen sind, immerhin um rund 12 Prozent. Wenn man das auf eine 80-Quadratmeter-Wohung bezieht, fallen Mehrkosten von etwa 25 Euro pro Monat an oder 300 Euro im Jahr."
Grund für die gestiegenen Betriebskosten sind zum einen höhere kommunale Gebühren wie Grundsteuer und Straßenreinigung. Allein die Müllgebühren stiegen im Schnitt um 20 Prozent. Hauptverantwortliche für die gestiegenen Betriebskosten sind aber natürlich der Öl- und Gaspreis. So war allein das Öl 2005 im Vergleich zum Vorjahr im Schnitt um 32 Prozent teurer. Weil der Preis aber im Jahrsverlauf stark schwankte, konnte viel Geld sparen, wer sich noch Anfang 2005 den Heizöltank füllte. Das haben viele getan, deswegen sind die Betriebskosten nicht ganz so stark gestiegen, wie zwischenzeitlich zu erwarten war. Eine stärke Kostenexplosion verhinderte zudem die Tatsache, dass rund die Hälfte aller Mietwohnungen mit Gas beheizt wird. Gas verteuerte sich zwar ebenfalls, im Schnitt um über 10 Prozent, dennoch war Gas aber nicht so teuer wie Heizöl. Außerdem haben die Mieter gespart, der Heizungsenergieverbrauch ging um bis zu 7 Prozent zurück. Weniger Heizen spart natürlich Betriebskosten. Doch das größte Einsparpotential sieht der Deutsche Mieterbund in energetischen Sanierungen durch die Vermieter. Mit neuen Heizungsanlagen und moderner Wärmedämmung ließen sich die Kosten für Heizung und Warmwasser um bis zu 30 Prozent senken. Das zeige sich schon heute, so Franz-Georg Rips. In den östlichen Bundesländern müssen Mieter 26 Prozent weniger für Betriebskosten ausgeben als im Westen:
"Das spricht dafür, dass die Förderprogramme des Bundes und der Länder angekommen sind, dass sie angenommen worden sind, dass die Häuser energetisch verbessert wurden und damit auch der Verbrauch reduziert wird. Für mich ist das ein Beleg, dass solche Förderprogramme über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), aber auch Informationskampagnen der Deutschen Energieagentur (dena) mit uns, dem Deutschen Mieterbund, Früchte tragen."
Der Deutsche Mieterbund begrüßt daher die Einführung des Energiepasses. Dieser Pass soll Mietern und Käufern genau auflisten, welche Kosten für Heizung und Warmwasser in einer bestimmten Wohnung anfallen. Zwar wird der Pass nur auflisten, was der Vormieter verbraucht hat und keine objektivierbaren Größen nennen, was den Vergleich von Wohnungen erschwert, so der Direktor des Deutschen Mieterbundes:
"Aber wir sind unterm Strich froh, dass er überhaupt kommt. Auf Dauer erwarte ich, dass in jeder Zeitungsanzeige für eine Wohnung und in jeder Darstellung die Energieeffizienzklasse mitgeteilt wird so wie Alter und Größe einer Wohnung auch. Und dann hätten wir wirklich eine marktübergreifende Transparenz."
Dann könnten sanierte, sparsame Wohnungen ein Wettbewerbsvorteil sein. Vorerst werden die Betriebskosten jedoch weiter steigen. Zwar hat sich die Preisentwicklung beim Heizöl zwischenzeitlich beruhigt, dennoch ist Heizöl im laufenden Jahr 16 Prozent teurer geworden. Für Gas mussten Mieter 2006 gar über 18 Prozent mehr bezahlen. Der Direktor des Deutschen Mieterbundes Franz-Georg Rips:
"Die Prognose ist eindeutig, dass sowohl die Energiekosten wie auch alle weiteren Kosten weiter steigen werden. Im Energiebereich zweistellig, also über zehn Prozent. Im Bereich der kommunalen Gebühren voraussichtlich fünf bis sechs Prozent. Und das wird noch mal zu einer zusätzlichen Belastung der Verbraucher von etwa 20 Euro im Monat führen."
Grund für die gestiegenen Betriebskosten sind zum einen höhere kommunale Gebühren wie Grundsteuer und Straßenreinigung. Allein die Müllgebühren stiegen im Schnitt um 20 Prozent. Hauptverantwortliche für die gestiegenen Betriebskosten sind aber natürlich der Öl- und Gaspreis. So war allein das Öl 2005 im Vergleich zum Vorjahr im Schnitt um 32 Prozent teurer. Weil der Preis aber im Jahrsverlauf stark schwankte, konnte viel Geld sparen, wer sich noch Anfang 2005 den Heizöltank füllte. Das haben viele getan, deswegen sind die Betriebskosten nicht ganz so stark gestiegen, wie zwischenzeitlich zu erwarten war. Eine stärke Kostenexplosion verhinderte zudem die Tatsache, dass rund die Hälfte aller Mietwohnungen mit Gas beheizt wird. Gas verteuerte sich zwar ebenfalls, im Schnitt um über 10 Prozent, dennoch war Gas aber nicht so teuer wie Heizöl. Außerdem haben die Mieter gespart, der Heizungsenergieverbrauch ging um bis zu 7 Prozent zurück. Weniger Heizen spart natürlich Betriebskosten. Doch das größte Einsparpotential sieht der Deutsche Mieterbund in energetischen Sanierungen durch die Vermieter. Mit neuen Heizungsanlagen und moderner Wärmedämmung ließen sich die Kosten für Heizung und Warmwasser um bis zu 30 Prozent senken. Das zeige sich schon heute, so Franz-Georg Rips. In den östlichen Bundesländern müssen Mieter 26 Prozent weniger für Betriebskosten ausgeben als im Westen:
"Das spricht dafür, dass die Förderprogramme des Bundes und der Länder angekommen sind, dass sie angenommen worden sind, dass die Häuser energetisch verbessert wurden und damit auch der Verbrauch reduziert wird. Für mich ist das ein Beleg, dass solche Förderprogramme über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), aber auch Informationskampagnen der Deutschen Energieagentur (dena) mit uns, dem Deutschen Mieterbund, Früchte tragen."
Der Deutsche Mieterbund begrüßt daher die Einführung des Energiepasses. Dieser Pass soll Mietern und Käufern genau auflisten, welche Kosten für Heizung und Warmwasser in einer bestimmten Wohnung anfallen. Zwar wird der Pass nur auflisten, was der Vormieter verbraucht hat und keine objektivierbaren Größen nennen, was den Vergleich von Wohnungen erschwert, so der Direktor des Deutschen Mieterbundes:
"Aber wir sind unterm Strich froh, dass er überhaupt kommt. Auf Dauer erwarte ich, dass in jeder Zeitungsanzeige für eine Wohnung und in jeder Darstellung die Energieeffizienzklasse mitgeteilt wird so wie Alter und Größe einer Wohnung auch. Und dann hätten wir wirklich eine marktübergreifende Transparenz."
Dann könnten sanierte, sparsame Wohnungen ein Wettbewerbsvorteil sein. Vorerst werden die Betriebskosten jedoch weiter steigen. Zwar hat sich die Preisentwicklung beim Heizöl zwischenzeitlich beruhigt, dennoch ist Heizöl im laufenden Jahr 16 Prozent teurer geworden. Für Gas mussten Mieter 2006 gar über 18 Prozent mehr bezahlen. Der Direktor des Deutschen Mieterbundes Franz-Georg Rips:
"Die Prognose ist eindeutig, dass sowohl die Energiekosten wie auch alle weiteren Kosten weiter steigen werden. Im Energiebereich zweistellig, also über zehn Prozent. Im Bereich der kommunalen Gebühren voraussichtlich fünf bis sechs Prozent. Und das wird noch mal zu einer zusätzlichen Belastung der Verbraucher von etwa 20 Euro im Monat führen."