
Der Juryvorsitzende und Vorstandsvorsitzende der Deutschen Nationalstiftung, Mirow, sagte, Levit sei seit vielen Jahren ein hoch engagierter Staatsbürger und darüber hinaus eine der wichtigsten Stimmen der Jüdinnen und Juden in Deutschland. Mit dem Preis solle zum Ausdruck gebracht werden, dass Jüdinnen und Juden ein geschätzter und unentbehrlicher Teil der deutschen Nation seien. Die Verleihung soll am 7. Juni in der Französischen Friedrichstadtkirche in Berlin stattfinden.
Levit bedankte sich laut Stiftung für die Auszeichnung und sagte, sie sei für ihn eine Verpflichtung, mit seinem Engagement weiterzumachen. Eine Demokratie, in der Minderheiten wie Jüdinnen und Juden sich nicht mehr sicher fühlen könnten, sei keine Demokratie mehr.
Igor Levit wurde 1987 in der Sowjetunion geboren. Als er acht Jahre alt war, siedelte seine jüdische Familie nach Hannover über. Der Pianist gibt weltweit Konzerte und ist seit 2019 Professor für Klavier an der Musikhochschule Hannover. Mit Statements in Sozialen Medien und Konzerten positioniert er sich immer wieder gegen Extremismus, für Menschenwürde, Klimaschutz und zuletzt auch für Solidarität mit der Ukraine.
Diese Nachricht wurde am 28.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.